Diese fand dann mit Suchhunden doch Spuren von Yolanda K. auf dem Campus Giebichenstein. Dort befand sich zum Zeitpunkt des Verschwindens eine Baustelle. Die war nach Ermittlungsbeginn der Mordkommission zugeschüttet. Mittels Spezialkamera ergab sich aber auch hier kein Hinweis auf Yolanda K. Da die Ermittler gebuchte Bahntickets und auch ein Flugticket nach Jordanien fanden, diese Tickets aber nie eingelöst wurden, geht die Polizei auch von der Möglichkeit eines Verbrechens aus.
Polizeisprecherin: Kein freiwilliges Abtauchen
Geprüft wurde, so die Polizeisprecherin, auch ein Zusammenhang zwischen Verschwinden und religiös-christlichem Engagement von Yolanda K. Diese habe nach übereinstimmenden Angaben des Vaters und der evangelischen Freikirche in Leipzig zwar kurzzeitig in Kontakt zu Scientology gestanden, habe sich dann aber ohne Probleme der Freikirche in Leipzig angeschlossen.
Abschließend sagte die Polizeisprecherin, dass man nicht von einem freiwilligen Verschwinden, einem Ab- oder Untertauchen von Yolanda K. ausgehen könne. Es gebe keine Hinweise auf Probleme psychischer oder anderweitig belastender Art.
Yolanda K.s Vater sagte im ZDF, dass er die Hoffnung nicht aufgebe, diese Hoffnung aber natürlich abnehme – und er nicht ausschließt, dass seine Tochter tot ist. Ein freiwilliges Verschwinden könne er sich nicht vorstellen. Denn noch zwei Tage vor dem 25. September habe er beim Besuch in Leipzig eine bestens aufgestellte Tochter erlebt und mit ihr schöne Stunden verbringen können.