Dass dies mit der Eröffnung eines Lebensmittel-Frische-Marktes im Ortskern zusammenhängen könnte, sei nicht ganz auszuschließen, heißt es bei den Steinener Marktbeschickern. Die Maskenpflicht hingegen, die bis Anfang Juli bestand, dürfte kein Grund für den Rückgang sein. „Denn auch 2020 musste eine Maske getragen werden und wir hatten da den Eindruck, dass der Wochenmarkt an beiden Tagen stärker besucht war“, sagt Claudia Kugler.
Die schwierige Situation mit dem Wochenmarkt trifft die Anbieter in einem auch ansonsten nicht einfachen Jahr. In Egringen gab es neben den Spätfrösten wie auch in Steinen Starkregen-Ereignisse, die die Salat- und Gemüseernte stark beeinträchtigten. Und die steigenden Energiepreise tun ein Weiteres, um die wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft zu erschweren.
„Unser Wochenmarkt gehört zu Steinen, zur Lebens- und Wohnqualität und als sozialer Kontaktort. Außerdem bieten wir vor Ort erzeugte, qualitativ hochwertige Produkte“, sagt Claudia Kugler. Und betont wie ihre Mitstreitenden, dass man auf jeden Fall diese Tradition am Leben halten will. Man brauchen aber mittelfristig eine deutliche Zunahme der Kundenfrequenz und der Umsätze.