Steinen Missstände aufdecken und beseitigen

(hjh)
Der Ortsverbandsvorsitzende Benjamin Blum (rechts) und seine Stellvertreterin Sabine Glaser verabschiedeten Kassierer Fritz-Martin Weis. Foto: Hans-Jürgen Hege

CDU-Ortsverband Steinen-Höllstein zieht Bilanz.

Steinen - „Schaffen und noch besser werden“ lautet die Devise, die Benjamin Blum nach seiner Wiederwahl zum Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Steinen-Höllstein ausgab.

Die übrigen Mitglieder der Union, die sich am Donnerstag zur Jahreshauptversammlung im „Vesuvio“ trafen, billigten das ebenso wie die Losung, die ihnen Altgemeinde- und Kreisrat Karlfriedrich Hug ans Herz gelegt hatte: „Ihr müsst mit den Leuten reden und dann auch danach handeln.“

Transparenz

Mit ein paar anderen Mitgliedern forderte Hug, dass vor allem die Gemeinderatsarbeit transparenter werden müsse, dass Missstände in der Gemeinde – „und davon gibt es wahrlich genug“ – schonungslos aufgedeckt und beseitigt werden müssen. „Die Bürger müssen sehen, dass Probleme gelöst werden.“ Das gelte nicht nur in Steinen, sondern auch in der großen Politik, die derzeit „jeden, der ein Parteibuch hat, an die Schmerzgrenze führt“, wie Benjamin Blum bedauerte.

Rückblick

Der Vorstand und die Fraktion hatten aktiv mitgewirkt an zahlreichen Projekten in der Gemeinde und nicht zuletzt – wie am Ende auch Kassierer Fritz Martin Weis betonte – so gut gewirtschaftet, dass der Ortsverband wieder „Speck auf die Rippen bekommen“ und deshalb der Kommunalwahl im Jahr 2019 wenigstens finanziell beruhigt entgegensehen kann. Anders sehe das allerdings noch immer bei der Kandidatensuche aus.

Benjamin Blum und Norbert Götz, der anstelle des verhinderten Fraktionssprechers Marc Sutterer die unzähligen Baustellen in der Gemeinde auflistete und gleichzeitig auf die klamme Finanzlage Steinens hinwies, appellierten an die Mitglieder, sich „über mögliche Kandidaten beziehungsweise eine eigene Kandidatur Gedanken zu machen“.

Und Blum dehnte seinen Appell aus auf die gesamte Bevölkerung, die ihr Interesse an der weiteren Entwicklung des „Wohndorfs Steinen“ durch aktive Mitarbeit in den entsprechenden Gremien unter Beweis stellen könne.

Das gilt natürlich auch für den ganzen Landkreis, wie Sabine Glaser als Vertreterin des Kreisvorstandes versicherte. Im Namen des verhinderten Kreisvorsitzenden Jürgen Rausch gab sie zu Protokoll, dass die Union dabei sei, ihre Position im Landkreis zu erneuern und den Bürgern im Kreis zu vermitteln, dass sie „eine Partei für alle“ sei.

Positiv wertete Glaser das erfolgreiche Auftreten der Jungen Union, die derzeit besonders gut aufgestellt sei und damit als Aktivposten ihrer Partei vor allem auch im Blick auf die Kreistagswahlen 2019 gewertet werden dürfe. Dass es auch dort nach wie vor viel zu tun gibt, belegte Kreisrat Wolfgang Deschler mit einer imposanten Aufzählung der Aufgaben des Kreises.

Wahlen

In geheimer Wahl entschieden sich die Mitglieder des CDU-Ortverbandes mit einer Traumquote von fast 100 Prozent für die bisherigen Amtsinhaber Benjamin Blum (Vorsitzender), Sabine Glaser (zweite Vorsitzende) und in Abwesenheit für Stephanie Senn als Schriftführerin. Lediglich Kassierer Fritz Martin Weis musste nach seinem Rückzug („Im Hintergrund müsst ihr mich aber weiter ertragen“) ersetzt werden. Für Weis, der sich laut Benjamin Blum seit 1979 um die Ortsverbandskasse und die Kasse der Jungen Union Steinens und des Kreises „außergewöhnlich lange und souverän“ kümmerte und nebenbei zwei Jahrzehnte auch als Gemeinderat fungierte, sprang Stefan Glaser in die Bresche. Für ihn votierten die Anwesenden ebenso eindeutig wie für die Beisitzer Marc Sutterer, Wolfgang Deschler, Dietrich Eberhardt, Bernhard Ebner und Gabriele Kaiser-Bühler. So auch für die beiden Kassenprüfer Klaus Lietz und Gabriele Ebner.

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