Das Bauvorhaben beschäftigt Ortschafts- und Gemeinderäte seit Januar. Damals lehnte der Ortschaftsrat Schlächtenhaus den Bau eines Sendemasts ab, weil er seiner Meinung nach zu nahe an der Wohnbebauung steht und nicht befriedigend geklärt ist, ob ein Alternativstandort zur Verfügung steht. Bei den Gesprächen der Gemeindeverwaltung mit dem Bauherrn zeigte sich, dass dieser einer Verlegung nicht zustimmen würde, weil dafür 400 Quadratmeter Wald gerodet und eine Baustraße erst gebaut und dann zurückgebaut werden müsste. Im Juli lehnte der Ortschaftsrat Schlächtenhaus das Bauvorhaben erneut ab (wir berichteten mehrfach).
Da der Sendmast rechtlich nicht zu verhindern ist, „weil die Errichtung von Mobilfunkanlagen im Außenbereich grundsätzlich privilegiert ist“, empfahl die Verwaltung dem Bau- und Umweltausschuss am Dienstagabend, den Bauantrag zu genehmigen. Patrick Riesterer vom Bauamt der Gemeinde, sagte, dass es für die Ablehnung keine Rechtsgrundlage gebe, und Bürgermeister Gunther Braun ergänzte, dass der Bauherr am vorgesehenen Standort festhalte: „Wenn Sie den Bauantrag ablehnen, wird das Landratsamt das erforderliche Einvernehmen herstellen.“