Was sich den Zuhörern mit dem Angebot von „Kunst und Kultur“ bot, war die Leistung des seit fast 25 Jahren bestehenden Ensembles. Mit dem Faktor „Zeit“ spielte auch Dirigent Nikos Ibarra Mante. Teils griff er tief ins Tonarchiv, um sich für Stücke zu entscheiden, deren Hörqualität überzeugte. Allen voran der meist gecoverte Song weltweit, „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Wie viele vor ihm versah Dirigent Mante den Titel mit eigenem Charakter, kein Wunder, schließlich galt es die über 40-köpfige Sängerschar zu fordern.
Los ging es im ersten Teil mit „Wade in the Water“, ein Gospel, dem die begnadete Eva Cassidy in die Hitlisten verhalf. Populäre Nummern, deren treffliche Harmonien ankamen, spickten die Darbietung. Die globale Anerkennung, die Michael Jackson mit „I‘ll be there“ als Knirps und später mit der Hymne „Heal the World“ hervorrief, verfehlt eben nie die Wirkung. Das Publikum reagierte lebhaft, sandte hörbare Pfiffe und lautstarke Beifallsalven, so auch bei „You Never Walk Alone“.