Steinen Nach Weggang von Pfarrer Kellner droht die Vakanz

Markgräfler Tagblatt
Die Kandidaten für den Ältestenrat: (von links) Nicole Pommesberger, Anne Helke, Wolfgang Gehring, Christa Härdle, Timon Walter, Katrin Oberle, Dorothea Burger, Ingrid Wagner, Ute Fischer und Kerstin Calambria. Foto: Gabriele Rasenberger Foto: Markgräfler Tagblatt

Kirche: Steter Quell des Ärgernisses, Pfarrhausverkauf, war Thema der Gemeindeversammlung

Steinen (ras). Die rasche Wiederbesetzung der Pfarrstelle nach dem Wechsel von Pfarrer Dirk Kellner nach Betberg-Seefelden war eines der Themen, die die Gemeindeversammlung am Sonntag bewegte. Damit der nächste Pfarrer der evangelischen Petrusgemeinde weiß, was auf ihn zukommt, möchten die Gemeindeglieder ein Mitspracherecht haben, was die Stellenausschreibung betrifft. Es wurde angeregt, Vorschläge in den Briefkasten des Pfarrbüros einwerfen zu können. Laut der Vorsitzenden des Ältestenrates, Ingrid Wagner, steht fest, dass Kellner im Juli verabschiedet wird. Und er hat einen Wunsch: „Keine Grußworte!“ Klar ist, dass es mindestens eine zweimonatige Vakanz geben wird. Wer die Vertretung in dieser Zeit übernimmt, ist nicht bekannt, doch Wagner geht davon aus, dass es Pfarrer Jochen Weber sein wird.

Auch die Kantorenstelle ist noch unbesetzt, wie Georg Michael berichtete. Vor den Sommerferien hat Eunike Weber die Leitung der Kantorei abgegeben. Bis Ende dieses Jahres wird sie noch den Kantorendienst übernehmen. Eine Bewerberin für das Amt der Kantorin gibt es. Georg Michael erklärte, dass es noch eine Probe geben und dann eine Entscheidung fallen werde.

Isabelle Kierig, die gemeindepädagogische Mitarbeiterin, berichtete von den neuesten Entwicklungen. Da es für Kinder im Alter von elf bis 13 Jahren bisher kein Angebot gab, hat sie eine Gruppe für Mädchen in diesem Alter ins Leben gerufen. Dafür sucht sie noch Mitarbeiter. Zunächst einmal für die Mädchengruppe. Die Stelle von Kierig werde über Spenden finanziert, so Pfarrer Dirk Kellner. Es gibt keine Zuschüsse. Daher ist die Gemeinde immer wieder auf Spender angewiesen, damit die Stelle erhalten bleiben kann.

Den aktuellen Stand zum Neubau des Gemeindehauses nannte Kellner eine „Quelle des Ärgernisses“. Immer wieder stoße man auf Grenzen, und immer wieder passiere nichts. Zwar gebe es für das alte Pfarrhaus einen Kaufinteressenten, aber seit Juni warte man auf eine Antwort. „Seit vier bis fünf Jahren kämpfen wir gegen die Windmühlen der Bürokratie“, so Kellner. Doch er ist sicher, dass man in einem dreiviertel Jahr zumindest einen Schritt weiter sein wird.

Auch die Kandidaten für die Ältestenwahl stellten sich in der Gemeindeversammlung vor. Dies ist die jetzige Vorsitzende Ingrid Wagner, die zwar zur Wahl steht, aber den Vorsitz nicht mehr übernehmen wird. Außerdem kandidieren Dorothea Burger, Ute Fischer, Christa Härdle, Kerstin Calambria, Wolfgang Gehring, Anne Helke, Nicole Pommesberger, Timon Walter und Katrin Oberle. Die Unterlagen für die Wahlen werden in den nächsten Tagen versendet. Wer am 1. Advent nicht persönlich wählen kann, findet für die Wahl Briefkästen im Fröbelkindergarten, im Mühlehof, im Haus Frieden und beim Pfarrbüro.

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