Außerdem habe die Gemeinde früher zu konservativ geplant, sodass am Ende mehr übrig geblieben sei als geplant, was aber unnötig Mittel in Anspruch genommen habe. Dies habe man nun vermieden.
Braun nennt Vorhaben
Bürgermeister Gunther Braun nannte seine wichtigsten Projekte für das kommende Jahr und die Zukunft, als da wären der Brückenschlag zwischen Steinen und Höllstein, die Digitalisierung von Schulen, Kindergärten und Verwaltung, der Ausbau der Kindergartenplätze und die Sanierung des Freibads. Das Freibad sei zwar freiwillig, aber notwendig. Dabei gehe es ans Eingemachte. Ein weiterer Punkt betraf die Sanierung der Halle in Weitenau und der Wiesentalhalle.
Neue Stellen
Hauptamtsleiter Carsten Edinger ging auf die Personalplanung ein. So sollen eine neue Stelle für den Leiter der EDV, neue Stellen im Bereich Kinder, Jugend und Bildung und eine Stelle als Hausmeister geschaffen werden. Es herrsche jetzt auch Klarheit über die Eingruppierung eines Kämmerers, sagte Edinger. In Steinen sei es die höhere von zwei möglichen Stufen.
Mehr Zahlen gefordert
Noch vor der Vertagung der Sitzung machten die Sprecher der Fraktionen deutlich, dass sie gerne mehr „Zahlen, Fakten, Daten“ zu den Erhöhungen der Gebühren hätten. Zudem stelle sich die Frage, ob solche Erhöhungen sozial verträglich seien. Hirschner erwiderte, dass es sich bei solchen Zahlen einerseits um Prognosen handle, es andererseits aber ein erprobtes Vorgehen bei den Überschlagsrechnungen gebe.
Zudem herrschte im Gremium die Sorge, dass der Gemeinderat der Verwaltung mit dem Haushalt einen Blankoscheck ausstelle. Ulrike Mölbert, Sprecherin der Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf, sagte, der Haushalt sei „mäßig schön gerechnet“. Hirschner widersprach dem und sagte, es sei alles dargelegt worden. Seitens der SPD wurde gewarnt, dass die Grundsteuer vielleicht nicht unbedingt während der laufenden Reform erhöht werden sollte.
Bauamtsleiter Dietmar Thurn stellte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats die Prioritäten im Fachbereich Bauen und Umwelt für das nächste und die kommenden Jahre vor.
So wird in die Trinkwasserversorgung in Hägelberg und Endenburg investiert, wobei teilweise mit Förderungen gerechnet wird. Die Investitionssumme liegt 2023 bei insgesamt 1,27 Millionen Euro. In die Sanierung der Infrastruktur im Bereich Moosmatt- und Bannweg fließen 2023 rund 1,75 Millionen Euro. Auch hier werden Zuschüsse erwartet. Im Zuge der Lärmaktionsplanung erwartet die Gemeinde im kommenden Jahr Tempo 30 in der Kirch- und der Bahnhofstraße. Außerdem will man sich auch um die Temporeduzierung in Weitenau und Schlächtenhaus kümmern.
In Planung sind ein Neubau des Kindergartens in Hägelberg sowie die Sanierung des Sanitärtrakts im Dora-Merian-Kindergarten. 70 000 Euro fließen in die Brandschutztechnik und die Abtrennung des Kindergartens in der Grundschule Weitenau. Dazu kommen 84 000 Euro für die Digitalisierung. Für die Grundschule Höllstein sind 200 000 Euro für die Elektroverteilung und den Brandschutz sowie 114 000 Euro für die Digitalisierung vorgesehen. Für die Möblierung des neuen Bürgerbüros wird mit 93 000 Euro gerechnet. Für die Sanierung des Freibads sind 30 000 Euro an Planungskosten im Haushalt eingestellt.