Steinen Orchester zeigen sich in Höchstform

Markgräfler Tagblatt
Der Musikverein Steinen mit dem Dirigenten Viktor Severjanovas bei seinem 20. Muttertagskonzert in der Petruskirche.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Foto: Georg Diehl Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzert: Musikverein Steinen spielt am Muttertag in der gut besuchten Petruskirche

Es war eine gute Idee, als der Musikverein Steinen vor 20 Jahren die Tradition eines Muttertagskonzertes begründete.

Von Georg Diehl

Steinen. Denn am Muttertag war nicht nur das Kirchenschiff unten bis auf den sprichwörtlichen letzten Platz besetzt, sondern auch oben auf der Empore blieben nur wenige Plätze frei. Man spürte diese Akzeptanz durch die Besucherschar auch bei den Musizierenden der beiden Orchester, dem Jugendorchester und dem Aktivorchester, die beide unter der Stabführung von Viktor Severjanovas Höchstleistungen erzielten. Gut vorbereitet und versiert führten Tamara, Manuel und Marc durch das vielseitige Programm.

Das Jugendorchester eröffnete mit zwei Stücken von Luigi di Ghisallo, dem Coconut Song und dem japanischen Liebeslied Genji Koto, das Programm. Es war erfreulich zu hören, wie die Jungmusikanten rhythmisch und auch klanglich schon viel gelernt hatten. Dennoch wäre es wünschenswert, dass sich noch mehr junge Kräfte ausbilden ließen. Denn weniger als zwölf Jungmusizierende sind halt doch wenig für ein Jugendorchester, auch mit Hinblick auf den Einzug ins Aktivorchester.

Der Musikverein Steinen eröffnete den zweiten Programmteil mit dem „Holzschuhtanz“ aus der Oper „Zar und Zimmermann“ von Albert Lortzing. Die von Christoph Walter geschaffene Komposition „Nimm dir chly Zyt“ entführte in die Schweiz, während die Schnellpolka „Unter Donner und Blitz“ – passend zum Wetter in den vergangenen Tagen – von Johann Strauß nach Österreich entführte. Als klangliche Abwechslung konnte man die von Haindling vertonte „Blasmusik in Moll“ mit Soli für Blech genießen.

Die drei Solisten Ludwig Bauer, Stefan Mann und Klaus Bischoff glänzten mit Posaune, Trompete und Horn mit „Combo Concertino“ und ernteten verdienten Beifall. „Cheerleader“ von Mark Bradford führte wieder das gesamte Orchester zusammen, bevor ein weiteres Glanzstück des Abends erklang.

Der Klarinettist Hartmut Loritz brillierte mit „Petite Fleur“, was zu den am Schluss verteilten Rosen passte. Das Stück wurde 1952 von Sidney Bechet komponiert. Als eine der Zugaben erklang noch einmal dieses Stück. Sehr gut war der Schluss des Muttertagskonzerts inszeniert, als der Choral mit „Nun danket all Gott“ und „Conquest of Paradise“ ein Konzert beendete, das ein wahres Geschenk an die Mütter war.

Den Ansagern, dem Rosenspender und dem Dirigenten wurde herzlich gedankt, bevor am Ausgang der Obolus für die Jugendarbeit eingeworfen werden konnte und alle Frauen die „Muttertags-Rose“ erhielten.

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