Den Bebauungsplan „Scherracker“ hat der Gemeinderat Steinen in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Auf dem etwa einen Hektar großen Gebiet südlich der Friedrichstraße in Höllstein sollen vier Einzel- und 18 Doppelhäuser entstehen können.
Stadtentwicklung: Weg frei für 22 Gebäude / Sorge wegen Hochwasser / Vertrauen auf Experten
Den Bebauungsplan „Scherracker“ hat der Gemeinderat Steinen in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Auf dem etwa einen Hektar großen Gebiet südlich der Friedrichstraße in Höllstein sollen vier Einzel- und 18 Doppelhäuser entstehen können.
Von Maximilian Müller
Steinen-Höllstein - Schon in der Bürgerfragestunde kritisierte ein Bürger, dass der Hochwasserschutz in seinen Augen recht dürftig sei, und er warnte vor der Nähe der Hochspannungsleitung. Bürgermeister Gunther Braun antwortete, dass man die Sorgen wegen Hochwasser ernstgenommen hätte. Hydrologen hätten aber versichert, dass man dort sicher bauen könne. Zudem werde die Hochspannungsleitung in die Erde verlegt.
Für den eigentlichen Tagesordnungspunkt rückten einige Gemeinderäte wegen Befangenheit vom Tisch ab. Planer Till Fleischer betonte nochmals, dass die Hochwassergefahr lange und gründlich untersucht worden sei, bevor er auf weitere Stellungnahmen aus der Offenlage einging. Außerdem müssten die Häuser etwas erhöht gebaut werden. Eine Erweiterung eines Grabens im Osten des Gebietes von fünf auf zehn Meter sei daher nicht nötig. Dies würde auch bedeuten, dass einige Flächen dann nicht mehr nutzbar wären.
Gemeinderat Stephan Mohr (Gemeinschaft für ein lebenswertes Dorf) sagte, man müsse den Fachleuten vertrauen und man brauche das Baugebiet. Es gelte jetzt, einen Knopf daran zu machen, sagte Marc Sutterer (CDU). Die Familien, die dort bauen wollten, würden schon mit den Hufen scharren. Rudolf Steck (SPD) forderte, dass man die Bauherren mit Nachdruck auf die Energiefrage hinweisen sollte. Das gelte ebenso für Fotovoltaikanlagen wie auch für die Nahwärme.