Schon bei der Ankunft stießen Besucher am Hauptportal auf ein großes Schild: „Bitte Seiteneingang benutzen.“ Streifen auf dem Boden sollen helfen, Abstand zu halten. Wer eintreten wollte, musste einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zum Hände reinigen stand eine Desinfektionsflasche bereit. Dann gab es noch die Platzanweisung - ähnlich wie in einem Theater. Die Plätze selbst waren grün markiert. So konnten zwei Personen weit genug auseinander in einer Reihe sitzen. Doch auch an Familien war gedacht, für sie gab es mehrere Plätze nebeneinander. Obwohl nicht gesungen werden durfte, gab es ein Liedblatt. Darauf stand dick unterstrichen: „Nicht singen!“ Die Strophen sollten mitgesprochen werden, alles anderen wurde Vorsängern überlassen (Kathy Schann am Klavier und Thomas Glatt mit Gitarre).
Pfarrer Michael Latzel begrüßte die Anwesenden mit den Worten: „Wir müssen äußerlich Abstand halten, aber innerlich sind wir verbunden.“ Von den Gottesdienstbesuchern wurde die Liturgie unterschiedlich wahrgenommen. Da gab es diejenigen, die sich freuten, endlich wieder in Gemeinschaft beten zu können, und diejenigen, für die der Gottesdienst „nur eine halbe Sache“ war. Für die meisten war es eine „große Freude“. Pfarrer Latzel nahm eher die Vereinzelung wahr. Genauso sah es Hendrik Rekers, FSJler der Seelsorgeeinheit. Er filmte die Liturgien.