Steinen Rotglühend flogen die Scheiben zu Tal

Markgräfler Tagblatt
Mit Musikbegleitung ging es am Sonntagabend zum Steinener Fasnachtsfeuer.                                                                                                                    Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnachtsfeuer: In Steinen ging es im Fackelzug zum Storchenbänkli

Steinen (os). Am Wochenende loderten in Steinen und den Teilorten die Fasnachtsfeuer, flogen die Scheiben, begleitet von dem einen oder anderen Spruch, rotglühend zu Tal. Einzig im Ortsteil Weitenau hatte man schon eine Woche vorher Scheiben geschlagen.

Nachdem die Feuer am Samstag unter dem Wetter mit kräftigem Schneefall gelitten hatten und die Besucherzahlen entsprechend übersichtlich blieben, hatten die Ausrichter und ihre Gäste am Sonntag mehr Wetterglück. In Steinen zeichnet die Freiwillige Feuerwehr für das Scheibenfeuer und die Jugendwehr für den Scheibenverkauf verantwortlich, während die Narrenzunft Steinen-Höllstein die Bewirtung übernimmt.

Die aktiven Feuerwehrleute hatten das Scheibenfeuer beim Storchenbänkli aufgebaut und die Scheibenbänke aus dem Lager geholt. Das alles geschah bei recht starkem Schneefall. „Und danach kam noch der Großeinsatz bei einem Brand in Hüsingen hinzu“, sagte Steinens Abteilungskommandant Michael Lauer am Sonntagabend im Angesicht des hell lodernden Feuers.

Entzündet wurde das Feuer von den Kindern, die den sonntäglichen Fackelzug, angeführt vom Steinener Musikverein, hinauf zum Feuerplatz mitgemacht hatten. Gut hundert Personen hatte sich zu diesem Umzug eingefunden und wurden beim Fasnachtsfeuer von einer ähnlich großen Zahl an Gästen erwartet. Unter ihnen auch Julia Burger und Michael Kiefer aus dem Vorstand der Narrenzunft Steinen-Höllstein.

Der Musikverein spielte den Marsch „Hoch Badnerland“, die potenziellen Scheibenschläger sangen recht textsicher mit. Der Musikverein spielte noch einige Zeit, als schon die ersten glühenden Scheiben gen Tal flogen, dann mischten sich auch die Musikanten unter die Scheibenschläger oder unter die Gäste, die einfach wegen des fast mystischen Anblicks der Feuer gekommen waren.

Viel Spaß hatten gute zwei Stunden lang die vielen großen und kleinen Besucher beim Scheibenschlagen. Manch routinierter Scheibenschläger stand den Jungen mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam texten alt und jung auch „Schibii, Schibo“-Verse, die – meist lustig, manchmal auch deftig – , von den Umstehenden mit Applaus bedacht wurden.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading