Steinen „Sie hegen und pflegen den Wald“

Markgräfler Tagblatt
Jäger stellten in Hüsingen Schilder mit der Aufschrift „Dem Wild zuliebe“ auf. Foto: Vera Winter Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat: Streckenliste gebilligt / Ortsvorsteher Schäfer dankt Jagdpächtern

Neben den vollzählig erschienenen Ortschaftsräte nahmen die Jagdpächter Dietmar Kessler, Martin Dett und Melanie Kähny an der jüngsten Ortschaftsratssitzung teil.

Steinen-Hüsingen (w). Die Sitzung fand aufgrund der Corona-Pandemie in der Halle statt, weil dort der gebotene Abstand einzuhalten ist. Die Jagdpächter nahmen Stellung zu den Abschusslisten. Auf Hüsinger Seite wurden 40 Stück Rehwild erlegt, wobei in der Zielvereinbarung nur 30 erforderlich waren. Dietmar Kessler erläuterte, dass man das nicht so genau planen könne. Erlegt wurden in zwei Jagden 32 Rehe, die anderen kamen durch Verkehrsunfälle, natürlichen Tod oder aus anderen Umständen ums Leben. Weiter wurden Wildschweine, Dachse und Steinmarder erlegt. Die Hüsinger Landwirte sind froh, dass Sauen und Keiler erlegt werden, die somit kaum mehr Schaden auf den Feldern anrichten. Auf Wunsch der Hegegemeinschaft wurden auch Füchse geschossen, damit sich der Hasenbestand erhöhen kann. Knapp eingehalten wurde der Abschussplan im Hüsinger Hinterwald. „Wir müssen den Rehen hinterherlaufen“, scherzte Melanie Kähny. Es gibt nicht so viel Wild dort. Daher gibt es auch keine Schäden, die angerichtet werden. Füchse wurden keine geschossen, es gibt genügend Hasen im Revier von Melanie und Manfred Kähny.

Ortsvorsteher Jürgen Schäfer dankte den Jagdpächtern: „Der Wald wird von den Jägern gehegt und gepflegt.“ Schäfer erwirkte die einstimmige Entlastung durch die Ortschaftsräte.

Dietmar Kessler wies darauf hin, dass die Jagdpächter in Hüsingen einige Schilder aufgestellt hatten mit der Bitte: „Dem Wild zuliebe – Hunde bitte an die Leine!“ Rehe legen Kitze auch außerhalb des Waldes an Wegen ab, und so geraten die Tiere durch freilaufende Hunde in Stress und Angst.

Zum Breitbandausbau informierte Schäfer ausführlich. Im Alemannenring ist noch nicht alles asphaltiert, die Laternenmasten wurden von der einen Straßenseite auf die andere gesetzt. Die Sperrung in der Adelhauserstraße ist gut gelaufen, drei Trupps der beauftragten Firma arbeiteten mit Volldampf. Derzeit sind die Brunnenstraße und die Brombacherstraße bis Aussiedlerhöfe in Arbeit. Einige Bürger haben bereits einen Anschluss ins Haus erhalten, bis Ende des Jahres soll das gesamte Dorf angeschlossen sein.

Bezüglich der Überlaufleitung beim Rathausbrunnen lässt Bürgermeister Gunther Braun eine Ausschreibung erstellen, da die Arbeiten nicht zusammen mit den Breitbandarbeiten erfolgen sollen. Die Räte schüttelten den Kopf, da hier nur unnötige Kosten entstünden. Holger Sutter meinte, dass es durch einen Erweiterungsauftrag günstiger gegangen wäre, weil Material und Leute gerade vor Ort seien.

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