Steinen Sparsamkeit ist das Gebot der Stunde

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Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg. Foto: Harald Pflüger

Ortschaftsrat: Haushalt und Hallengebühren stehen im Mittelpunkt

Steinen-Hägelberg - Sparsamkeit war das Zauberwort bei der Beratung des Haushalts für das kommende Jahr.

Altbekannte Themen wie die Sanierung des in die Jahre gekommenen Rathauses oder der Straße In den Bergen standen hier ebenso festgeschrieben wie bereits genehmigte Projekte, die noch auf ihre Umsetzung warten. Hierzu zählen die Straßenlaternen am Riegelmattweg in Richtung Dorfgemeinschaftshaus, die Ertüchtigung des Feuerwehrgerätehauses für den neu angeschafften Mannschaftstransportwagen sowie das Ortseingangsschild, bei dem aktuell noch geprüft wird, ob sich Hägelberg dort als „Bioenergiedorf“ ausweisen darf.

Abhängig vom angekündigten Neubau des Kindergartens am Spielplatz sind die Themen „Fertigstellung der Außenanlagen am Dorfgemeinschaftshaus“ sowie die Sanierung des Fußwegs rund um den bisherigen Kindergarten. Hier solle lieber abgewartet werden, bevor man getätigte Arbeiten im Nachgang wieder zurückbauen müsse, so Ortsvorsteherin Kaiser-Bühler. Auch die Teerung des Verbindungsweges „Hölzle“ nach Steinen sowie des Dorfgemeinschaftshaus-Parkplatzes seien Anliegen, welche man gerne umgesetzt sehen würde. Um Infrastrukturprojekte in der Gemeinde umsetzen zu können, bedarf es des nötigen Kleingeldes. Ein – wenn auch nur minimaler – Beitrag dazu können auch die neu zu kalkulierenden Hallengebühren sein. Über ein von der Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit den Ortsvorstehern ausgearbeitetes Konzept galt es von Seiten des Ortschaftsrats zu beraten und einen Beschluss zu fassen. Das neue Gebührenkonzept sieht vor, dass die Quadratmeterzahl der Halle als Richtwert genommen wird, genauer gesagt 75 Cent pro Quadratmeter. Bei Hallen älter als 40 Jahre habe man einen Abschlag eingerechnet.

Für Hägelberg ergebe dies eine Grundgebühr von 270 Euro für einheimische Vereine, 540 Euro für Steinener Bürger, 810 Euro für auswärtige Bürger und 1080 Euro für Firmen. Hinzu kommen hier noch zusätzliche Kosten für Musikanlage, Bühne oder zusätzliche Aufbautage. „Im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden wären wir immer noch recht günstig“, betonte Kaiser-Bühler. Die Übungsbetriebspauschale, welche in der Bevölkerung und bei den Vereinen für große Unsicherheit gesorgt hatte, habe man auf einen Euro pro Übungsstunde festgelegt, Kinderturnstunden, Generalversammlungen, Jubiläen und eine Veranstaltung pro Jahr ausgenommen. Dieser Vorschlag soll dem Gemeinderat zeitnah zur Entscheidung vorgelegt werden.

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