Steinen Sportstätte jetzt generalsaniert

Ralph Lacher
Anstoßen auf ein Gemeinschaftsprojekt: Bürgermeister Gunther Braun (von rechts), Andreas Eberwein (FC), Marian Wallner (TuS), Siegfried Keith (FC) und Bauamtsleiter Dietmar Thurn im Wiesentalstadion. Foto: Ralph Lacher

Vereine: Projekt hat vierjährige Geschichte / Kraftakt für alle Beteiligten / 170 000 Euro Fördermittel

Was lange währt, wird endlich gut: Das war der Eindruck gestern Nachmittag im Wiesentalstadion Höllstein bei der offiziellen Übergabe der generalsanierten Sportstätte durch die Gemeinde als Eigner und Bauherr an die beiden Sport-Großvereine TuS Höllstein und FC Steinen-Höllstein.

Von Ralph Lacher

Steinen-Höllstein. Bürgermeister Gunther Braun hatte dazu neben den Vertretern der beiden Vereine die am Bau beteiligten Unternehmen sowie Gemeinderäte aller Fraktionen zu Gast.

In seiner Ansprache blickte der Bürgermeister weit zurück. Im August 1989 war erster Spatenstich für das gemeinsame Projekt Wiesentalhalle und Wiesentalstadion Höllstein; Inbetriebnahme des Stadions war bereits knapp ein Jahr später.

30 Jahre genutzt

Vor vier Jahren und damit nach fast 30 Jahren sei indessen vor allem die Laufbahn nebst den anderen Anlagen für die Leichtathletik so sanierungsbedürftig gewesen, dass die Kommune an die Planungen ging. Nach der Bereitstellung der Mittel durch den Gemeinderat wurde im Juni 2021 mit dem Bau begonnen – das anvisierte Fertigstellungsdatum September 2021 konnte man dann aber wegen Baumängeln nicht halten, sondern musste es auf 2022 verschieben. Mit der Verschiebung nahm man auch die Sanierung des Rasenplatzes in Angriff, erläuterte der Bürgermeister. Auch um zu vermeiden, dass bei einer sicher ebenfalls zeitnah nötigen Sanierung des Grüns für die Fußballer die dabei verwendeten Großmaschinen an der Laufbahn Schäden anrichten.

Vom Computer gesteuert

Das wurde ein Kraftakt für alle Beteiligten, vor allem die Leichtathleten des TuS, aber auch den FC und den Schulsport. Im Oktober 2021 wurde die Rasensanierung einschließlich hochmoderner, computergesteuerter und dabei die Regenmenge und Feuchtigkeit genau berücksichtigender Beregnungsanlage in Angriff genommen. Und in diesem Sommer wurde das Gesamtprojekt abgeschlossen.

Lob für Martin Stobbe

„Ich denke, die Sanierung ist ein voller Erfolg geworden – trotz aller Umwege und Widrigkeiten“, sagte Braun und hofft gleichzeitig darauf, dass die neuen Anlagen so lange halten wie die alten, also rund 30 Jahre.

Nachdem Braun besonders dem Team um Bauamtsleiter Dietmar Thurn sowie den am Bau beteiligten Unternehmen gedankt hatte, erwähnte er auch die Kosten. Die Sanierung der Laufbahn und der Sprung- und Wurfanlagen bezifferte er mit 390 000 Euro, die Neuanlage des Rollrasens mit 270 000 Euro und die neue Beregnungsanlage mit 50 000 Euro. Dazu kamen Landes-Fördermittel in Höhe von 170 000 Euro.

Bauamtsleiter Dietmar Thurn lobte vor allem Werkhof-Mann Martin Stobbe. Dieser habe nicht nur mit dem TuS und FC bestens kooperiert, sondern auch die Arbeiten koordiniert.

TuS-Vorsitzernder Marian Wallner und FC-Vorsitzender Siegfried Keith vom FC lobten Stobbe und dankten dem Gemeinderat für die Genehmigung der Mittel. Beide freuten sich vor allem für ihre große Nachwuchsabteilung, dankten befreundeten Vereinen dafür, in der doch recht langen Zeit des Verzichts auf die Heimsportstätte Training und Wettkampf auswärts, etwa in Maulburg und Lörrach, bestreiten zu können.

Keith freute sich darüber, dass bei der Sanierung des Stadions auch bauliche Notwendigkeiten berücksichtigt wurden, die sich beim Bau des Winterrasenplatzes auftaten, den der FC in Eigenregie durchzog.

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