Steinen Sprachbarriere war kein Hindernis

Markgräfler Tagblatt
Rund 200 junge Menschen fanden im Rahmen des Jugendtreffens der Gemeinschaft von Taizé in Steinen Unterkunft. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Taizé: Ein Rückblick auf das europäische Jugendtreffen in Basel / Gastgeber aus Steinen

Zum Jahreswechsel versammelten sich rund 20 000 junge Menschen aus mehr als 45 Ländern in Basel zum 40. ökumenischen Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé.

Steinen. Einer der Teilnehmer am Jugendtreffen in Basel war Johannes Schenk aus Steinen, der gleichzeitig bei der Vorbereitung mitgewirkt hat. In Steinen kamen mehr als 200 Jugendliche in Gastfamilien unter.

Nach den Morgengebeten in der Kirche St. Maria in Höllstein tauschten sich die Teilnehmer in internationalen Kleingruppen über die Themen, die sie beschäftigten, aus. Für Johannes Schenk war es eine Freude zu sehen, dass Sprachbarrieren kein Hindernis für offene Gespräche, gegenseitiges Verständnis und gemeinsames Gebet sind.

Den Mittag und Abend der insgesamt fünf Tage verbrachten die Teilnehmer in Basel. Dort wurden in vielen Kirchen Mittagsgebete gehalten und nachmittags Workshops zu verschiedenen Themen angeboten.

Nach dem Abendessen versammelte man sich zu Tausenden in der St. Jakobshalle in Basel, wo gemeinsam gesungen, gebetet und in die Stille gegangen wurde.

Bruder Alois, der Prior der Gemeinschaft von Taizé, dankte in seinen Ansprachen allen Gastgebern, die Türen und Herzen für junge Menschen öffneten, rief zu Versöhnung zwischen Nationen und Konfessionen auf und ermutigte, die Augen vor dem Leid vieler Menschen nicht zu verschließen.

In der Wiesentalhalle kamen am Abend des 31. Dezembers die in Steinen untergebrachten jungen Menschen und viele Gastgeber zusammen, um ein Friedensgebet zu halten.

Zum Jahreswechsel wünschte man sich gegenseitig ein frohes und gesegnetes neues Jahr und bestaunte das imposante Feuerwerk über Steinen.

Direkt im Anschluss wurde das Fest der Nationen gefeiert. Teilnehmer aus jeder Nation brachten einen Beitrag mit und animierten zum Mitsingen und Mittanzen. Es war etwas Besonderes, in Gemeinschaft mit so vielen Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen diese Freude zu teilen, so Johannes Schenk.

Als sich am 1. Januar die jungen Menschen nach einem Mittagessen in ihren Gastfamilien wieder auf den Weg in die Heimat machten, fiel der Abschied oft schwer. Obwohl die Zeit sehr anstrengend war, bleibt die Erinnerung an die gemeinsamen Momente in den Herzen vieler Teilnehmer und Gastgeber.

Das europäische Jugendtreffen hat nicht nur Menschen verschiedener Nationen zusammengeführt, sondern war auch Anlass für eine Zusammenarbeit von Menschen verschiedener Konfessionen. Besonders in Steinen war dieses gemeinsame Engagement eine große Bereicherung, so Johannes Schenk.

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