In der Diskussion räumte Stephan Dilschneider auch mit einigen Missverständnissen auf. „Der Hinweis auf die ‚lokale Währung‘ ist nicht zwingend. Wichtiger sei ein gemeinsames Bewusstsein, wo die heimische Kaufkraft hinfließen soll. Zeitbanken oder Tauschbörsen könnten ein guter Anfang sein, „aber wir müssen lernen in Vernetzungen zu denken, denn jedes Element beeinflusst alle anderen“.
Junge Menschen kaufen nicht nur im Internet
Das oft gehörte Argument, besonders junge Menschen würden fast nur im Internet einkaufen, wollte Marc Sutterer (CDU) nicht gelten lassen. „Auch junge Menschen sehen in dem Gemeinwesen, in dem sie leben, einen hohen Wert, den es zu erhalten und entwickeln lohnt“, betonte er und regte an, lokale Einzelhändler könnten ihre Produkte und Dienstleistungen über einfache Plattformen ins Internet stellen. Hier sprang ihm Ulrike Mölbert (Gemeinschaft) bei: „Unser Thema ist das ‚enkelgerechte Wirtschaften‘, da müssen wir unbedingt auch die junge Generation mitnehmen.“ Bei dem Votum erhielt sie deutliche Unterstützung von ihrem Fraktionskollegen Stefan Mohr.