Als Pionier ging die Firma Romaco Innojet immer schon voran. Jetzt schreibt die Niederlassung der Gruppe Romaco unübersehbar auch die Nachhaltigkeit groß.
Nachhaltigkeit: Firma Romaco Innojet siedelt Bienvolk an / Als Lohn winkt Honig aus eigener Produktion
Als Pionier ging die Firma Romaco Innojet immer schon voran. Jetzt schreibt die Niederlassung der Gruppe Romaco unübersehbar auch die Nachhaltigkeit groß.
Von Gudrun Gehr
Steinen . Das bezeugen allein schon die neu gepflanzten Zwetschgenbäumchen auf dem Rasen vor dem Eingangsbereich. Jetzt fand das Unternehmen, weltweit agierender Anbieter von Verfahrens- und Verpackungstechnik mit Spezialisierung auf Pharmazieprodukte, einen Partner zur Unterstützung des sozialen Gedankens: „Beefuture“.
Das in Ulm ansässige Unternehmen bietet ein nachhaltiges Engagement vor der Haustüre von Unternehmen, die sich für Natur- und Umweltschutz einsetzen. Bei der Romaco-Gruppe stießen sie damit auf offene Ohren.
Schwäbisches Bienenvolk im Gepäck
Sven Ticks, Beauftragter von Beefuture, hatte am Freitag mit seinen Helfern ein umfangreiches Programm zu absolvieren: An den Firmensitzen in Köln und Karlsruhe musste er jeweils einen Bienstock aufstellen, bevor er mit dem letzten Magazinsystem des Typs „Hohenheimer Einfachbeute“ und dem darin wohnhaften schwäbischen Bienenvolk im Gepäck in Steinen eintraf.
Hier erwarteten ihn und sein Bienenschützer-Team schon die Innojet-Mitarbeiter mit ihren Schaufeln, Hämmern und Schraubendrehern.
Zum handwerklich geprägten Festakt erschienen neben dem Gründer der Firma, Herbert Hüttlin, auch Bürgermeister-Stellvertreter Marc Sutterer. Ebenfalls vor Ort war Rainer Eiche, Gemeinderat und fachkundiger Imkerkollege der Bienenfreunde Vorderes Wiesental.
Sven Ticks erklärte, es sei Ziel von Beefuture, Natur- und Umweltschutz anzubieten, um die Bienenpopulation wieder zu erhöhen. „Bienen sind die tragende Säule unseres Ökosystems“, betonte er.
Mehr als 80 Prozent der einheimischen Blütenpflanzen seien auf ihre Bestäubung angewiesen. Mit der Aufnahme des Bienenvolkes können sich Partnerfirmen nicht nur umweltschützend einbringen. Sie bekämen nach knapp einem Jahr Vorlaufzeit als Belohnung auch hochwertigen Ganzjahreshonig aus eigener Produktion – in Gläschen mit dem Firmenlogo verpackt, stelle dies ein individuelles Präsent für Kundschaft und Mitarbeiter dar.
Beefuture kümmere sich um die Betreuung der Bienen mit artgerechter Überwinterung und Honigernte. Das Unternehmen in Steinen könne auf einen Ertrag von etwa 15 bis 20 Kilo Honig hoffen kann, und dies mit seiner guten Mischung aus Wald, Feld, Wiesen und Vorgärten, die optimale Nahrung für Bienen bieten.
„Beefuture hat die gleichen Ziele wie unser Imkerverein, wir sind keine Konkurrenten“, erklärte Bienenfachmann Rainer Eiche. Er zollte dem Konzept nicht nur Respekt, sondern bot die örtliche Unterstützung seines Vereins bei der Betreuung des Bienenvolks an. Dies sei unkompliziert, da Beefuture die gleichen Magazine und „Zandermaße“ verwende wie die Bienenfreunde.
Bürgermeister-Stellvertreter Marc Sutterer war begeistert, dass Romaco Innojet den Anfang in Steinen macht: „Wenn jeder einzelne seinen Beitrag zu Artenvielfalt und Naturschutz leistet, gelingt es uns, da auch nachhaltig etwas zu tun“.
Romacos Geschäftsführer Bastian Käding freute sich: „Wir wollen hier in einem nachhaltigen Arbeitsambiente tätig sein und möchten, dass sich unsere Mitarbeiter bei uns wohlfühlen.“
Weitere Informationen: www.beefuture.eu