In Archivbeständen, zum Teil in altdeutscher Schrift notiert, hatte Holger Sutters Frau Sabine recherchiert und entdeckt, dass die Gemarkungsgrenzen bis 1870 in gerader Linie verliefen. Wohl damit die Besitztümer nicht durch Grenzen abgeschnitten wurden, änderte man den Verlauf nach dieser Zeit. Das „Vorder Halt“ und „Hinter Halt“ sind Höllsteiner Gemarkungen. Weitere Gewannnamen sind „Metzgerboden“, „Oberweg“, „Lichsacker“ – wo noch die alte Wasserleitung von Höllstein nach Hüsingen liegt, und „Fahren“, wo die Grenze zwischen Höllstein und Hüsingen zwischen einer Landschaftsgärtnerei verläuft.
Bei der „Fahrnhalde“ ging es ein kurzes Stück steil bergab – direkt auf den Verpflegungswagen der Hüsinger Feuerwehr zu, wo Kommandant Stefan Wellinger und Rolf Kuder für die Bewirtung der hungrigen und durstigen Grenzbegeher sorgten. Hier war man bereits an der Grenze zu Maulburg und somit im „Dreiländereck“ der Gemarkungen Hüsingen, Höllstein und Maulburg.
Ein Fläschchen Feuerwasser konnte gewinnen, wer den Höhenunterschied zwischen der niedrigsten und der höchsten Stelle der Hüsinger Gemarkung erriet. Erstaunlicherweise waren es nicht zwei „Ur-Hüsingerinnen“, sondern zwei „Zugezogene“, die nun das gesunde Tröpfchen genießen dürfen: Sabrina Treiling und Anita Kaltenbach.