Steinen „Unstrittige Projekte rasch realisieren“

Markgräfler Tagblatt
Verkehrskonzepte für alle Mobilitätsteilnehmer waren ein Thema für Bürgermeister Braun (links) und Landtagsabgeordneter Frey.                                                                                                                                                                                            Foto: zVg

Verkehrspolitik in Steinen: Grünen-Landtagskandidat Frey bei Bürgermeister Braun

Steinen  In und um Steinen herum ist in puncto Verkehr gerade einiges in Planung: Unter anderem die Verlegung der L 138 zwischen Lörrach und Steinen, der Bau der seit Jahrzehnten geplanten L 135-Ostumfahrung zur Entlastung des Ortskerns in Richtung Weitenau und Schlächtenhaus, die Lösung für den Verkehrsknoten mit Schiene und Straße am Bahnhof im Vorgriff der Absicht der Bahn, den Bahnübergang zu schließen, sowie die geplante Radschnellverbindung in Richtung Basel.

Deswegen nutzte der Grünen-Landtagsabgeordnete Josha Frey seine Sommertour, um sich mit Bürgermeister Gunther Braun und Johannes Brandtsch, Verkehrsplaner bei Rapp Regioplanung, zum aktuellen Stand der vielen Projekte in Steinen auszutauschen

Bürgermeister Braun machte während des Gesprächs deutlich, dass die Gemeinde sich auf allen Behördenebenen für alle Mobilitätsteilnehmer einsetze: „Als Gemeinde stehen wir inzwischen kurz vor Fertigstellung der dritten Stufe des Lärmaktionsplans, und im Rahmen eines gesamtörtlichen Entwicklungskonzeptes ist die zu klärende Frage der Mobilität eine der wichtigsten mit dem Ziel, langfristig die Entlastung für Fuß- und Radfahrer sowie Anwohner im Kernort vom motorisierten Verkehr der L 138 und L 135 endlich zu erreichen.“

Er sei deswegen in regelmäßigen Gesprächsrunden mit dem Regierungspräsidium, dem Landratsamt und den Nachbarkommunen zur Gesamtentwicklung der Verkehrsvorhaben im Wiesental.

Kritisch sehen Gunther Braun und der Verkehrsplaner Brandtsch dabei, dass abgewartet werden soll, bis alle bestehenden Projekte in einem übergreifenden Verkehrsentwicklungskonzept unabhängig von ihrem Planungsstand in einem ausführlichen Gutachten dargestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung Freys.

„Die enge Verknüpfung von allen Verkehrsträgern wird hier in Steinen deutlich, und es ist sicherlich sinnvoll, diese verschiedenen Mobilitätsformen und Verkehrsträger zusammenzudenken, sei es die Schiene, die Landes- und Bundesstraßen, aber auch den Fuß- und Radverkehr. Dennoch darf dies nicht bedeuten, dass unstrittige und bereits fertig geplante Projekte, die umsetzungsfähig wären, zum Beispiel die Verlegung der L 138 zwischen Steinen und Lörrach aus dem Wasserschutzgebiet oder der Bau der Ostumfahrung, bis zum Abschluss der Planung aller anderer Projekte aufgeschoben werden“, so der Lörracher Abgeordnete. Er sicherte daher dem Bürgermeister zu, sich hier beim Regierungspräsidium für zeitnahe Teilschritte einzusetzen.

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