Freibad in Steinen Wird die Badesaison verlängert?

Maximilian Müller

Freibad-Betreiber mit bisherigem Verlauf zufrieden.

Von einer guten Saison bislang spricht Christian Rieger, Geschäftsführer der Firma Badewasser Service, die das Freibad in Steinen betreibt. Er denkt auch schon über eine Verlängerung des Betriebs über das Ende der Sommerferien hinaus nach, sollte das Wetter weiterhin so warm bleiben.

Von Maximilian Müller

Steinen - Wie das genau aussehen könnte, stehe aber noch nicht fest. Denkbar sei, das Bad unter der Woche zu öffnen, aber auch ein Betrieb nur am Wochenende sei möglich, sagte Rieger gegenüber unserer Zeitung. Aktuell habe es im großen Becken 26 Grad Celsius, 24 seien es im Kinderbecken.

Bedingt durch die Bauweise – der Kinderbereich ist gepflastert – sickert Wasser durch die Fugen ins Erdreich. Das bedeutet, dass der Frischwasseranteil im Becken größer ist, was letztlich zu einer niedrigeren Temperatur führt, obwohl das Wasser für das Kinderbecken – im Gegensatz zum Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken vorab aufgewärmt wird.

Parkplatz reicht an heißen Tagen nicht aus

Mit dem bisherigen Verlauf ist Rieger zufrieden. Das Bezahlsystem sei im Griff und werde immer besser angenommen. Auch die Ticket-App werde nun häufiger genutzt. Derweil reicht an heißen Tagen der Parkplatz vor dem Schwimmbad nicht aus. Einige stellen ihre Autos dann auf dem Parkplatz beim Penny-Markt und der Disko Maze ab.

Ein Manko sind in diesem Sommer die Wespen. Es gebe wesentlich mehr Stiche als in den Jahren zuvor. Bis jetzt sei es aber nur einmal zu einer allergischen Reaktion im Freibad gekommen. Die Firma Badewasser Service hat ihren Sitz in der Ortenau. Sie betreibt im Dreiländereck neben dem Steinener noch das Freibad in Schwörstadt. Ob noch weitere dazu kommen? Es gebe derzeit Gespräche, aber Genaueres wolle er nicht sagen, antwortete Rieger. Über Steinen sagt er, dass seine Firma und Mitarbeiter dort mit offenen Armen empfangen wurden.

Weitere Pläne für die Zukunft

Und über das Gesprächsthema im Rat, dass man überlegen müsse, ob sich die klamme Gemeinde überhaupt ein Freibad leisten könne? So ein großes Verlustgeschäft müsse ein Freibad – und gerade das in Steinen – nicht sein. Das hänge insbesondere vom Management ab. Für die Zukunft plant Rieger auf jeden Fall schon mal weiter. Mit dem Schwimmbadverein werde derzeit geplant, was am Kinderbecken gemacht werden muss.

Auch ist die Rede von der Anschaffung eines Schwallwasserbeckens. Aktuell läuft das Wasser, das in die umlaufende Rinne schwappt, direkt in die Filteranlage. Besser für das Wasser sei es aber, vorher in einem Becken zur Ruhe zu kommen. Das führe letztlich dazu, dass das Wasser wärmer ist.

Und über eine Übernahme der Solaranlage neben dem Freibad werde ebenfalls nachgedacht. Der Strom soll dann unter anderem für einen CO2-freien Betrieb eingesetzt werden.

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