Steinen Vom Rauch eingeschlossen

Markgräfler Tagblatt
Menschenrettung lautete die Aufgabe für die Hägelberger Floriansjünger bei der Abschlussübung. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Feuerwehr Hägelberg: Abschlussübung an der Festhalle verlief reibungslos

Rauch drang aus dem Seitentrakt der alten Hägelberger Festhalle, als die örtliche Wehr mit Martinshorn-Klang und dem Löschfahrzeug sowie einem Schlauchwagen-Traktor-Anhänger bei der Halle anrückte.

Von Ralph Lacher

Steinen-Hägelberg. „Drinnen sind zwei Arbeiter, die an der Heizanlage tätig waren, vom Rauch eingeschlossen und möglicherweise durch eine Verpuffung auch verletzt“, erklärte am Mikrofon stellvertretender Kommandant Matthias Grether die Einsatzannahme für die Abschlussübung der Hägelberger Feuerwehr.

Zwei Wasserleitungen gelegt

Die 24 Männer und vier Frauen hatten dann zuerst zwei Wasserversorgungs-Leitungen aufzubauen, eine vom Hydranten wenige Meter von der Halle entfernt, eine vom Überflurhydranten etwa 300 Meter weg.

Diese zweite Variante realisiere man, weil der Hydrant dort durch die direkte Anbindung an die Wasserversorgung des Hochbehälters sehr druckstark sei, so Abteilungskommandant Florian Trinler.

Während ein Teil der Wehr die Wasserversorgung für die Bekämpfung des imaginären Brandes in Angriff nahm, hatten sich Kolleginnen und Kollegen mit schwerem Atemschutz ausgerüstet. Sie drangen ins verrauchte Nebengebäude der Halle vor. Nicht einmal zehn Minuten waren vergangen, als die beiden „Verletzten“, gemimt von Jugendwehrleuten, nach draußen transportiert und versorgt waren. Und weitere drei Minuten später hieß es „Wasser stopp“, denn der imaginäre Brand war gelöscht.

Den zügigen und reibungslosen Übungsverlauf beobachtete nicht nur eine stattliche Zahl von Hägelberger Bürgern, sondern auch Gesamtwehr-Kommandant Walter Bachmann. Er und Abteilungskommandant Florian Trinler sprachen von einem sehr ansprechenden Übungsverlauf, einem hohen Ausbildungsstand der Wehrleute, aber auch von einer Vorfreude auf das nächste Jahr.

Dann nämlich wird die Hägelberger Feuerwehr gleich zwei neue Fahrzeuge erhalten, und zwar ein neues Löschfahrzeug und – weil das neue drei Sitzplätze weniger hat als das 33 Jahre alte aktuelle – auch einen Mannschaftstransportwagen. „Vor allem auf das neue Löschfahrzeug freuen wir uns. Das hat eine hochmoderne Ausstattung“, so Kommandant Trinler.

Vorfreude auf zwei neue Fahrzeuge

Vor allem verfüge es über einen so genannten „Rauchverdränger“. Dieser ermögliche, dass bei einem Ernstfall wie dem bei der Abschlussübung simulierten, die Wehrleute schneller und vor allem sicherer dem Brand und Rauch zuleibe rücken können. „Der Rauchverdränger sorgt für bessere Sicht und natürlich auch für eine Verminderung der Gefährdung der Atemwege durch den Rauch“, so Florian Trinler.

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