Steinen Wald im Ausnahmezustand

Markgräfler Tagblatt
Gemeinsam mit Landrätin Marion Dammann pflanzten Sechstklässler des Meret-Oppenheim-Schulzentrums Steinen am Mittwoch im Staatswald zwischen Steinen und Weitenau Bäume. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Umwelt: Schüler beteiligen sich an Pflanzaktion im Peterswald

Um auf die Bedeutung und den Zustand des Waldes aufmerksam zu machen, beteiligt sich der Landkreis an der landesweiten Aktion „Mein Baum fürs Land“.

Steinen-Weitenau (os). Etwas für die Umwelt zu tun ist allemal besser als nur darüber zu reden“, sagte Landrätin Marion Dammann am Mittwochmittag im Staatswald          „Peterswald“ an der K 6346 zwischen Steinen und Weitenau. Dort hatte sie gemeinsam mit Schülern der sechsten Klasse des Meret-Oppenheim-Schulzentrums in Steinen symbolisch Bäume gepflanzt.

Die Schüler waren im Rahmen des Unterrichts als Unterstützer der Aktion geladen und erfuhren von der Landrätin, dass sich der Wald im Ausnahmezustand befindet. Die Trockenheit der Jahre 2018 und 2019 habe nun auch hierzulande den Klimawandel deutlich spürbar gemacht. Mehrere hundert Hektar im Landkreis seien durch Dürre und Schadinsekten bereits entwaldet. Mit dem Pflanzen überwiegend von Laubbäumen wolle man für Nachhaltigkeit sorgen, so Marion Dammann. „Mit der Aktion können wir zwar nicht die Welt retten, aber doch etwas gegen die Klimaerwärmung tun“, so die Landrätin weiter. Sie ermunterte die Schüler dazu, als Multiplikatoren zu wirken, nicht nur bei Gleichaltrigen, sondern besonders bei Eltern und Großeltern.

Dann ging die Landrätin mit gutem Beispiel voran und pflanzte gemeinsam mit dem Team von Revierleiter Markus Vater die ersten von 250 Bäume. Die Kinder wurden vom Förster in vier Gruppen eingeteilt und nicht nur mit Jungpflanzen und Schaufeln ausgestattet, sondern auch mit Kunststoffelementen. Diese dienen als Schutz vor Verbiss durch Rehe, wurde den Schülern erklärt. Und damit sie eine Erinnerung an die Baumpflanzaktion mit der Landrätin haben, gab es nach getaner Arbeit ein Patenschild in Form einer zu beschriftenden Holzscheibe. Acht bis zehn Bäume pflanzte jeder Sechstlklässer. Revierleiter Markus Vater war angetan vom Wissensstand der Schüler rund ums Thema Wald, Klimaerwärmung und Nachhaltigkeit, ebenso wie die Landrätin. Das Lob für die „Vorarbeit“ im Unterricht vernahmen Biologielehrer Helmut Scherer und Konrektorin Doris Jaenisch genauso gern wie die Kreisräte, die zugegen waren, und Bürgermeister-Stellvertreterin Ulrike Mölbert.

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