Seit Mitte Dezember sind nur die Gerätewarte im regelmäßigen Einsatz. „Unsere Fachleute für die Gerätschaften und Fahrzeuge dürfen nur einzeln in den Gerätehäusern arbeiten“, ergänzt Steinens Kommandant Michael Lauer. Er und Bachmann erwähnen im Zusammenhang mit den Corona-Einschränkungen aber auch, dass die sozialen Kontakte fehlen. Schließlich sei Feuerwehrarbeit auch Sozialarbeit, man sei eine Gemeinschaft, die ehrenamtlich Einsätze vielfältiger Art absolviert und darüber hinaus auch die Kameradschaft lebt, so Lauer. Hocks und Feste oder eben die Abschlussübungen waren im Corona-Jahr 2020 nicht möglich gewesen.
Besonders ungünstig sei, dass die Jugendwehren seit November nicht mehr üben können. Gerade den Mädchen und Jungen fehlten die Kontakte. Es sei zwar hilfreich, dass das Team um Gesamtjugendwehrwart Kai-Uwe Krieg Facebook und WhatsApp nutze. Ein Ersatz für das physische Zusammensein bei Übungen und weiteren Aktivitäten ersetze dies aber erwiesenermaßen nicht, weiß Bachmann.
Das Ganze werde sicher noch einige Zeit andauern, so Bachmann und Lauer übereinstimmend. Beide sehen noch mindestens zwei, drei Monate mit Einschränkungen vor sich.
Gesamtwehr Steinen: Aktive: 223, davon zehn Frauen in den Einsatzabteilungen Steinen, Höllstein, Hüsingen, Weitenau, Hägelberg, Schlächtenhaus und Endenburg. Jugendfeuerwehr: 70, davon 15 Mädchen. Altersabteilungen: 75. Fanfarenzug: neun Mitglieder, davon fünf Frauen.