Stimme zur Gemeinderatswahl im Kleinen Wiesental Überrascht von der Wahl

Manuel Hunn
Gerd Schönbett Foto: zVg

Bürgermeister Gerd Schönbett verrät im Gespräch mit unserer Zeitung, seine Sicht auf die Kleinwiesentäler Gemeinderatswahl.

Bürgermeister Gerd Schönbett berichtet, dass es ihn überrascht habe, dass bei der Gemeinderatswahl im Kleinen Wiesental drei amtierende und wieder angetretene Gemeinderäte nicht im Amt bestätigt worden sind. Fünf neue Gemeinderäte bedeuten, für Schönbett ebenso überraschend, dass „50 Prozent des Gemeinderats neu sind“, gerechnet habe er mit „zwei oder drei“ neuen Räten.

Er freue sich jedoch auf die Zusammenarbeit mit dem neugewählten Gemeinderat. „Es wird auch ein jüngeres Gremium“, betont Schönbett und weist darauf hin, dass „der jüngste Gemeinderat in der Geschichte der Einheitsgemeinde“ gewählt wurde; Mathis Walteich wird erst in diesem Jahr 20 Jahre alt.

Auch auf die Frage, welche Projekte er mit dem neuen Gremium umsetzen möchte, sagt Schönbett: „Jetzt sollen die Jungen ran.“ Es sei ein ungeschriebenes Gesetz, „dass man kein Fass mehr aufmacht, das der Nächste versuchen muss zu schließen.“ Der 64-Jährige bestätigt, dass er plant, nicht mehr bei der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr anzutreten. Dies habe zum einen Altersgründe, zum anderen habe ihn „die Windgeschichte“ Energie gekostet. Bis zu seinem Rückzug will Schönbett begonnene Projekte mit dem neuen Gemeinderat fortführen. Der Bürgermeister nennt vor allem den geplanten Radweg zwischen Tegernau und Wieslet, der in den kommenden zwölf Monaten „noch in die Gänge“ kommen soll und für den er den Spatenstich noch gerne aktiv als Bürgermeister erleben will. Er erwähnt auch die Breitband-Versorgung in der Gemeinde – noch in diesem Jahr soll der letzte Ortsteil ausgebaut werden. Ansonsten werde er mit dem Gremium „die üblichen laufenden Geschäfte“, wie voraussichtlich noch ein neues Feuerwehrfahrzeug, in die Wege leiten.

„Und dann muss man noch schauen, was der neue Gemeinderat macht“, betont der Bürgermeister. Schönbett kann sich vorstellen, sich nach der Sommerpause mit den Räten zusammenzusetzen und sich mit ihnen „über den Stand und anstehende Herausforderungen“ auszutauschen.

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