Zum einen beschlossen die Räte, die Straßenbeleuchtung im Zuge der Erschließung des Baugebietes „In der Neumatt“ zu erneuern, zum anderen beschwerten sich einige Bürger über das von den Straßenlaternen ausgehende Licht.
Das Thema Straßenbeleuchtung spielte in der Sitzung des Gemeinderats eine doppelte Rolle.
Zum einen beschlossen die Räte, die Straßenbeleuchtung im Zuge der Erschließung des Baugebietes „In der Neumatt“ zu erneuern, zum anderen beschwerten sich einige Bürger über das von den Straßenlaternen ausgehende Licht.
Kontrovers diskutiert wurde das Thema bereits in der Bürgerfragestunde, als sich einige Anwesende über zu starke Lichtbelästigungen durch die Straßenlaternen im Blumenacker und dem Möndenweg beschwerten.
Nachdem die alten Leuchtmittel durch LED ersetzt wurden, fühlten sie sich massiv in ihrer Privatsphäre beeinträchtigt, lautete der Vorwurf. Als Grund nannten die Beschwerdeführer einfallendes Licht in ihre Wohn- und Schlafräume sowie andere Bereiche ihrer Wohnungen und Häuser.
Die neuen Leuchtmittel seien stellenweise so ausgerichtet, dass nicht nur der Straßenraum, wenn überhaupt, ausgeleuchtet werde, sondern auch ihre Intimsphäre verletzt werde.
Reklamiert wurden daher die Abstrahlcharakteristik der neuen Leuchten, die Intensität des Lichts und auch schädliche Auswirkungen auf Tiere. Es sei mithin eine richtige Stadionatmosphäre entstanden, bei der jeder Winkel ausgeleuchtet sei.
Eine Anwohnerin aus dem Möndenweg nahm’s indes gelassen. Sie sagte, dass sie aufgrund der „neuen Helligkeit“ durch die Straßenleuchten zumindest des Nachts kein Licht mehr im Haus benötige und somit auch Strom spare. Bürgermeister Marco Muchenberger erläuterte indes noch einmal die Überlegungen, die zu den neuen Leuchtmitteln geführt haben und versprach, den Beschwerden nachzugehen.
Gleichzeitig gab er bekannt, dass man auch prüfe, wo man gegebenenfalls nachts die Straßenbeleuchtung ganz abschalten könne. Dies sei jedoch weder rechtlich noch technisch einfach umzusetzen.