"Die älteren Generationen machten stärker das Maskentragen, Klopapier oder Hamsterkäufe zum Thema", sagte die Wissenschaftlerin. Ein typisches Beispiel für den Humor der 77- bis 94-Jährigen sei, etwa mit Blick auf die Abstandsregeln, das Bild von zwei dicht auf einem Zweig sitzenden Vögel, bei dem der eine den anderen anzuschreien scheint: "2 Meter - wie oft soll ich es Dir noch sagen?!".
Für die Babyboomer (1956 bis 1965) steht stellvertretend das Meme vom damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn mit Strohhut und Cocktail, der zu frühen Pandemie-Zeiten angeblich einen Mallorca-Trip inklusive Impfung anbietet.
Frauen und Männer offenbarten zudem leicht unterschiedliche Humorstile: Frauen machten sich der Analyse zufolge eher lustig über andere, während Männer sich eher humorvoll selbst aufwerteten. Bei Frauen standen Memes über das Homeschooling höher im Kurs als bei Männern. Auch Themen wie Langeweile und uneffektiver Lebensstil kamen öfter bei ihnen vor. "Der Humor zwischen den Geschlechtern unterscheidet sich aber statistisch gesehen nicht so stark. Das ist vor allem zwischen den Generationen der Fall", sagte Du Bois.
International konnte die Studie ein verbindendes Element entdecken: Das Virus wurde oft als Person in den Memes dargestellt, die länger als geplant bleibt und über Reise- oder Studienpläne siegt.