Yolanda K.
hatte am Tag ihres Verschwindens gegen 14.15 Uhr ihre Wohngemeinschaft in der Leipziger Körnerstraße verlassen. Ein Busfahrer sah sie auf dem Weg zum Ikea westlich von Leipzig. Von ihrem Handy gibt es seitdem kein Signal mehr.
Nachdem der Fall
unter anderem bei „Aktenzeichen XY“ zu sehen war, hatten sich mehrere Zeugen bei der Polizei gemeldet und neue Hinweise gegeben. Demnach soll sich die Studentin am Tag ihres Verschwindens gegen 15 Uhr in Leipzig an einer Straßenbahnhaltestelle mit einem Mann unterhalten haben. Danach soll K. in eine Tram eingestiegen sein.
Ein Berufskraftfahrer
hat am späten Nachmittag zwischen 17.15 und 17.30 Uhr eine junge Frau gesehen, bei der es sich der Beschreibung nach um K. gehandelt haben könnte, haben weitere Zeugenaufrufe ergeben. Sie soll hinter dem Ikea an einem Kanal entlang gelaufen sein. Es sei nicht auszuschließen, dass die Frau etwas später auf einem Parkplatz in einen dunklen Kombi mit getönten Scheiben und Esslinger Kennzeichen eingestiegen sei.
Konkrete Hinweise,
die zur Burg Giebichenstein führen, gingen bei der Polizei nicht ein – trotz mehrfachen Zeugenaufrufs. Die junge Frau hatte sich dort verabredet, um zu einer Veranstaltung zu gehen. Suchhunde hatten dort Spuren der Vermissten gefunden. Dort befand sich zum Zeitpunkt des Verschwindens eine Baustelle, die aber zugeschüttet worden war. Beim Einsatz einer Spezialkamera ergab sich kein Hinweis auf K.
Die Architektur-Studentin
hatte vor ihrem Verschwinden einen Flug nach Jordanien gebucht, das Ticket – auch die Fahrkarten für die Reise zum Flughafen – aber nie eingelöst. Freunde und Bekannte bezeichnen sie als reiselustig und zuverlässig. Sie berichten aber auch von unvorhersehbaren Schwächeanfällen K.s, einschließlich plötzlicher Ohnmacht.
Eine Belohnung:
Die Familie von K. hat eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro für entscheidende Hinweise ausgesetzt.