Talstraße in Schönau Unten Schranke, oben Poller

Christoph Schennen
Die Absperrung in der Talstraße Foto: Verena Wehrle

Eine Schranke und ein versenkbarer Poller sollen die Untere Talstraße künftig für Autos sperren. Über die Gestaltung des Schulhofs soll sich ein kleines Gremium Gedanken machen.

Der Gemeinderat hat sich mehrheitlich entschieden, die Untere Talstraße mit einer Schranke (an der Ausfahrt B  317) und einem versenkbaren Poller (nahe der Kreuzung Gentnerstraße/Neustadtstraße) von Montag bis Freitag zwischen 7 und 14 Uhr für den Verkehr zu sperren. Eingesetzt werden sollen auch mobile Hindernisse und Gestaltungselemente an den Ein- und Ausfahrten wie Findlinge, Bäume und Pflanzkübel und mobile Poller.

Kosten von 77 000 Euro

Marika Prekur, Jesko Anschütz und Katharina Hackner (Freie Wähler) stimmten gegen diesen Vorschlag. Die Gesamtkosten dafür betragen einmalig etwa 77 000 Euro. Hinzu kommen jährliche Unterhaltskosten für Personal von etwa 8175 Euro (zuzüglich Strom- und Wartungskosten für eine Schranke und einen Poller und gegebenenfalls Werkhof-Fahrzeugkosten). Eine andere Variante sah zwei Poller an der B  317-Einmündung und einen Poller nahe der Kreuzung Gentnerstraße/Neustadtstraße vor. Für diese war aber nur Ethem Sahin. Marika Prekur berichtete von einem Gespräch mit der Unfallkasse. Demnach müssten die Poller mit Ketten verbunden werden, um zu gewährleisten, dass keine Radfahrer über die untere Talstraße fahren. Schelshorn sagte ihr, dass man dort „keine Ahnung“ habe.

Schule wirkt mit

Ein Gremium soll dem Gemeinderat Vorschläge unterbreiten, wie der Schulhof gestaltet werden soll. Es besteht aus Schulleiter Jörg Rudolf und seiner Stellvertreterin Karen Albrecht, zwei Lehrern, zwei Eltern, zwei Schülern (SMV) und jeweils zwei Vertretern der Narrenzunft, der Stadtmusik, des Fanfarenzugs und zwei Mitgliedern der Gemeinderatsfraktionen. Die Marktbeschicker werden von der Verwaltung vertreten. Es tagt zum ersten Mal am Dienstag, 7. Januar, um 17 Uhr, wie Schelshorn mitteilte. Das Gremium soll in der Gemeinderatssitzung am 24. Februar Vorschläge vorlegen.

Bürgerbeteiligung?

Marika Prekur schlug vor, die Schulhofgestaltung in einer Einwohnerversammlung zu erarbeiten, und Oliver Gierth verwies auf Paragraf 20a der Gemeindeordnung, wonach wichtige Gemeindeangelegenheiten mit den Einwohnern erörtert werden sollen. Bürgermeister Schelshorn sprach sich allerdings dagegen aus.

Jesko Anschütz sagte, es gehe darum, Bürger in die Gestaltung des Schulhofs einzubeziehen. Katharina Hackner fügte hinzu: „Dass die Bürger mitwirken, sollte in unserem Interesse sein.“ Schelshorn teilte mit, dass ihm Bürger bereits Vorschläge gemacht hätten. Ein Bürger schlug vor, an der Grenze von Schulhof und Straße quasi ein „Bächle“ wie in Freiburg zu bauen. Ein anderer Bürger sprach sich für eine Thuja-Hecke aus.

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