U17 war von 1973 bis 2010 im Einsatz. Standort des Gefährts für 23 Mann Besatzung war Eckernförde. Nach der Ausmusterung folgte nach Gesprächen mit dem Bundesverteidigungsministerium und der Bundeswehr ein Leihvertrag durch die Technik Museen Sinsheim Speyer. Vor mehr als einem Jahr hievte ein Portalkran dann das Gefährt in Kiel auf einen Schwimmponton, seitdem näherte es sich schrittweise seinem Ziel.
Maritimer Oldtimer
Tausende standen am Rheinufer in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen und verfolgten den Transport des ungewöhnlichen Exponats zunächst zum Etappenziel Speyer (Pfalz). Dort wurden unter anderem tonnenschwere Batterien entfernt. Dann startete der stählerne Riese Ende Juni zu seiner letzten Fahrt in den Kraichgau.
Wieder verfolgten viele Menschen zum Beispiel in Heidelberg, Bad Rappenau oder nachts entlang der gesperrten A6, wie sich das Boot fortbewegte. Das gesamte Projekt kostet den Museen zufolge rund zwei Millionen Euro und wird überwiegend mit Spenden finanziert.
Nur ein U-Boot ist südlicher in Deutschland zu sehen: U1, das erste U-Boot der Marine von 1906. Der Bereich im Deutschen Museum in München ist aber noch bis 2028 geschlossen.