Tegernau-Schwand Grüner Stern für die „Sennhütte“

Ralph Lacher
Der Gastroführer „Michelin“ zeichnete die „Sennhütte“ in Schwand erstmals mit dem „grünen Stern“ für nachhaltiges Wirtschaften aus und zum fünften Mal mit dem „Bib Gourmand“. Foto: Ralph Lache

Der Michelin zeichnete die Gaststätte auch wieder mit dem Bib Gourmand aus.

Die Tradition einer gutbürgerlichen Gaststätte bewahren, durch neue, zeitgemäße kulinarische Trends und Ideen weiterzuentwickeln, dabei gleichzeitig auch Nachhaltigkeit realisieren - dieses Ziel setzt sich die „Sennhütte“.

Küchenleistung hat beeindruckt

Die Gaststätte, die seit 125 Jahren besteht und seit 105 Jahren in Familienbesitz ist, setze diese Ziele konsequent um, so Familie Grether. Diesen Eindruck bestätigt der Blick in den kürzlich erschienenen „Michelin“. Denn der im Reigen der verschiedenen Gastronomie- und Hotelführer, die alljährlich erscheinen, als der kompetenteste und objektivste geltende „Michelin“ spricht der „Sennhütte“ zum fünften Mal den „Bib Gourmand“ für die Küchenleistung zu und erstmals den „grünen Stern“ für nachhaltiges Wirtschaften.

Der „Bib Gourmand“ als rotes Sondersymbol steht für „gute, vorzugsweise regionale Küche zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis“ und wird im aktuellen Michelin im Kreis Lörrach nur einer Handvoll Restaurants zugesprochen.

Insgesamt bewertet der Michelin im Jahr 2023 1579 Restaurants, von denen 372 den „Bib Gourmand“ erhielten. Die Auszeichnung sei, so sagt man im Familienbetrieb „Sennhütte“, der Tatsache zuzuschreiben, dass mit Sohn Maximilian seit fünf Jahren ein frischer Wind Einzug gehalten hat.

„Familiäre Gastlichkeit ist hier Trumpf“

Jürgen Grether übertrug dem Sohn nach dessen Lehr- und Wanderjahren in deutschen und außereuropäischen Sterne-Häusern die Küchenchef-Position. Entsprechend wird die Karte mit modernen Elementen aufgefrischt, was der „Michelin“ anerkennt. So heißt es zur Begründung für den „Bib Gourmand“: „Familiäre Gastlichkeit ist hier Trumpf. Seit 1918 ist Familie Grether mit Herzblut im Einsatz. Das merkt man nicht zuletzt an der guten Küche, für die man meist regionale Produkte verwendet. Gerichte von bürgerlich bis leicht gehoben serviert man in verschiedenen Stuben oder auf der netten begrünten Terrasse. Vesper und Kuchen gibt’s durchgehend. Eigene Brennerei, Räucherei, Sennerei. Zum Übernachten hat man hübsche wohnliche Zimmer.“

Vater und Sohn Grether freuen sich über diese Bewertung, und auch über den „grünen Michelin-Stern“, der für Nachhaltigkeit in der Gastronomie vergeben wird.

Auch Winfried Kretschmann hat’s geschmeckt

Im Gastroführer werden Jürgen und Maximilian Grether zitiert: „Unserer Familie sind Qualität, Eigenproduktion und Nachhaltigkeit sehr wichtig, daher haben wir in unser Haus energetisch investiert, produzieren unseren eigenen Käse und Schinken, wir backen unser Brot selbst, brennen unseren eigenen Schnaps, und wir sind in der Region stark verankert.“

Übrigens: Die Grethers konnten die Auszeichnungen im April auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei dessen Besuch im Landkreis präsentieren. Anerkennend äußerte sich dieser über das Mittagessen bei den Grethers (wir berichteten).

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