Tennis Das Abenteuer ist nach einem Sommer zu Ende

Mirko Bähr
Markus Fisch konnte für sein Team keinen Sieg gegen Waldau beisteuern. Foto: Uli Nodler

Gegen den neuen Meister müssen die Herren 60 des TC 1923 Grenzach in der Regionalliga Südwest im letzten Saisonspiel eine Niederlage einstecken.

Das Abenteuer der Herren 60 des TC 1923 Grenzach in der höchsten Spielklasse, die die Tennis-Republik in dieser Altersklasse zu bieten hat, ist nach nur einem Sommer schon wieder beendet. Nach mehreren Aufstiegen in Serie mussten die Schützlinge um Teamchef Hanspeter Gutmann für einmal die Überlegenheit der Gegner in der Regionalliga Südwest anerkennen.

Das Abenteuer einfach genießen und schauen, was am Ende dabei rauskommt, das wollte die Mannschaft um Spitzenspieler Roland Stabbauer in diesem Jahr. Das mit dem Genuss ist dann aber so eine Sache. Schließlich hielt sich in diesem Sommer der Erfolg doch sehr in Grenzen. Im Gegenteil. Die Grenzacher bestritten sechs Partien, sechsmal gingen sie als Verlierer vom Feld.

Wobei sich die eine oder andere Begegnung durchaus knapp gestaltete. Beispielsweise an Spieltag vier, als die Grenzacher als Gastgeber dem TEC Waldau nur knapp 4:5 unterlagen. Dabei führte der Aufsteiger nach den Einzeln sogar mit 4:2.

Gast ließ nichts anbrennen

Zum Abschluss der Spielzeit war nun der Ober-Mörler TC zu Gast am Gmeiniweg, und der ließ beim 7:2 aus Sicht der Hessen nichts anbrennen. Wobei: Zwei Einzel gingen in den Match-Tiebreak. Zweimal ging es eng zu. Zweimal mussten sich die Grenzacher Akteure trotz großem Kampf geschlagen geben. Wären die beiden Duelle an die Gastgeber gegangen, wäre es mit einem 3:3-Remis in die Doppel gegangen und das Match nicht schon nach den Einzeln entschieden gewesen.

Stabbauer verliert knapp

Hätte, hätte, Fahrradkette: Davon will vermutlich Roland Stabbauer nichts wissen. Die Nummer eins der Grenzacher lieferte sich mit dem Portugiesen Paulo Travassos ein Duell auf Augenhöhe. Er verlor Satz eins klar, schlug dann aber eiskalt zurück, ehe er im entscheidenden Match-Tiebreak seinem Gegner dann doch den Vortritt lassen musste (5:10). Stabbauer bestritt alle sechs Einzel der Sommerrunde und kommt am Ende auf eine ausgeglichene Bilanz (3:3).

Ähnlich erging es Martin Juda an Position drei. Auch er lieferte sich mit Jürgen Elsner einen echten Schlagabtausch, der ebenfalls in den Entscheidungsdurchgang ging. Nach gewonnenem ersten Satz verlor Juda Satz zwei und schließlich auch den Match-Tiebreak mit 4:10.

Hanser gewinnt Einzel

Und so blieb es dann bei einem Sieg für die Grenzacher in den sechs Einzelduellen. Für diesen war die Nummer zwei, Ulrich Hanser, verantwortlich. Gegen den Briten Nicholas Fulwood machte er kurzen Prozess und gewann deutlich mit 6:3 und 6:2. Hanser, der in dieser Runde viermal zum Schläger griff, konnte damit seine tolle Bilanz weiter ausbauen: Alle vier Einzel in der Regionalliga Südwest hat er in der Sommersaison siegreich bestritten.

Nichts zu bestellen hatten dagegen Markus Fisch an Position vier, der Klaus Hannappel mit 3:6 und 1:6 unterlag, Eduard Flury, der sich Stefan Rudnick an Position fünf mit 2:6 und 2:6 geschlagen geben musste und Dieter Gerteiser, der beim 0:6 und 0:6 gegen Richard Wittner an Position sechs nicht den Hauch einer Chance hatte.

Abstieg ohne Sieg

Weil nach den Einzeln die Messe bereits gelesen war, wurden die Doppel dann nicht mehr ausgetragen. Die Grenzacher unterlagen in ihrem letzten Spiel in der Regionalliga dem neuen Titelträger aus Hessen mit 2:7 und müssen sieglos den Gang zurück in die Südwest-Liga antreten.

Einzel: Stabbauer – Travassos 2:6, 6:1, 5:10, Hanser – Fulwood 6:3, 6:2, Juda – Elsner 6:2, 2:6, 4:10, Fisch – Hanappel 3:6, 1:6, Flury – Rudnick 2:6, 2:6, Gerteiser – Wittner 0:6, 0:6. Doppel: Stabbauer/Hanser (w.o.) – Travassos/Fulwood, Juda/Fisch – Elsner/Hannappel (w.o.), Flury/Gerteiser (w.o.) – Rudnick/Wittner.

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