Nach den Einzeln war beim Stand von 1:5 aus Sicht der Grenzacher die Messe bereits gelesen. Allerdings wäre auch ein 3:3 durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. „Und dann hätte die Welt ganz anders ausgesehen“, macht Leppert klar. Zweimal musste nämlich der Match-Tiebreak die Entscheidung in ausgeglichenen Duellen bringen, zweimal zogen die Spieler des TC 1923 dabei den Kürzeren.
Der Schweizer Martin Poplawski liefert sich im Match der beiden Top-Spieler gegen Matthieu Bolot ein Kopf-an-Kopf-Rennen, gewann den ersten und verlor den zweiten Satz, ehe der Franzose das bessere Stehvermögen bewies und klar mit 10:1 den Match-Tiebreak nach Hause brachte.
Grenzach II verliertzwei Match-Tiebreaks
Noch enger ging es im Duell der beiden Fünfer zu. Ein angeschlagener Maximilian Leppert und Stefan Kiesenhofer, fast sieben Leistungsklassenpunkte besser datiert, lieferten sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Leppert befand sich bereits auf der Siegerstraße, nachdem er Satz eins mit 6:2 für sich verbuchen konnte und im zweiten Durchgang einen Matchball besaß. Den indes vergab er, verlor den Tiebreak und schließlich auch noch den Match-Tiebreak mit 4:10. „Der Gegner hat es dann auch gut gemacht“, erweist sich Leppert als fairer Verlierer.
Den einzigen Zähler für das Heimteam holte Moritz Schmidt an Position vier. Gegen Mark Trenkle war er überlegen und gewann das Einzel klar mit 6:2 und 6:3. Die anschließenden Doppel wurden dann aufgrund von Verletzungen nicht mehr ausgetragen.
„Natürlich ist es enttäuschend, wenn man zweimal im Match-Tiebreak verliert, aber das ist Tennis“, sagt Leppert. Die Zweite rangiert mit 2:10-Zählern auf Rang sieben. „Mal schauen, was wir noch reißen können“, so Leppert.
Einzel: Poplawski – Bolot 6:4, 2:6, 1:10, Hall (w.o.) – Simbozel 0:6, Rodewald – Sexauer 4:6, 2:6, Schmidt – Trenkle 6:2, 6:3, Leppert – Kiesenhofer 6:2 6:7, 4:10, Richter – Siegel 1:6, 1:6. Doppel: Poplawski/Hall (w.o.) – Bolot/Simbozel, Rodewald/Schmidt – Sexauer/Trenkle (w.o.), Leppert/Richter (w.o.) – Kiesenhofer/Siegel.