Tennis Wer gut trainiert, der spielt auch

Mirko Bähr
Der Grenzacher Fabian Beck am Netz. Foto: Grant Hubbs

Bleibt der TC 1923 Grenzach I in der Oberliga ungeschlagen und schafft die Reserve ihren ersten Saisonerfolg? Diese Fragen werden am Wochenende geklärt.

Vier Spiele, vier Siege: die Bilanz des TC 1923 Grenzach I in der Sommerrunde ist makellos. Das Team wird seiner Favoritenrolle gerecht und präsentiert sich als echter Titelkandidat. Die Zielsetzung ist klar: „Wir wollen die Saison als Erster abschließen“, macht Teamchef Max Leppert klar.

Auswärtspartie eine Herausforderung

Ob mit der Meisterschaft dann auch der Aufstieg einher gehen würde, das steht aktuell noch in den Sternen. „Es ist ja auch immer die Frage, wie man dann im darauffolgenden Sommer personell aufgestellt ist“, sagt Leppert. Und außerdem muss die Runde erst einmal zu Ende gespielt werden.

Durchaus eine Herausforderung kann die Auswärtspartie am kommenden Sonntag werden, wenn es zum TC Schönberg II geht. Die Breisgauer stehen nach vier absolvierten Partien mit nur zwei Minuspunkten auf dem vierten Tabellenrang. Bislang noch nicht zum Einsatz kam beim TC Schönberg die Nummer eins der Meldeliste, der Franzose Adam Moundir, der eine Leistungsklasse von 1,3 aufweist. Auch die Nummer zwei, Grigoriy Lomakin (LK 1,4) aus Kasachstan holte in der aktuellen Sommerrunde seinen Schläger noch nicht für die Breisgauer aus der Tasche.

Perfekt ist dagegen noch die Bilanz der Nummer drei. Der Franzose Louis Dussin (LK 1,7) stand zweimal auf dem Platz. Zwei Einzelsiege und zwei Siege im Doppel sind seine Ausbeute. Nach drei Erfolgen zum Auftakt in die Oberliga-Saison, setzte es für den TC Schönberg II am vergangenen Sonntag die erste Pleite. Zuhause gegen den TC Oberweier II schlug ein 3:6 zu Buche. Oberweier liegt derzeit auf Rang zwei, gegen den Tabellenführer geht es nun zur Sache.

Grenzach verfügt über einen starken Kader. Allen voran die Nummer eins der Meldeliste, Maxime Mora (LK 1,3) überzeugte bislang mit Siegen. Und man werde, so macht Leppert klar, auch die besten Akteure bis zum Ende der Runde auf den Platz schicken. „Wenn einer verfügbar ist, bringen wir ihn auch. Wir werden niemanden freiwillig rauslassen“, so Leppert. Viele würden jedoch auch in der Schweiz im Ligabetrieb aufschlagen, was die eine oder anderen Terminkollision zur Folge hat.

Zum TC Schönberg am Sonntag geht es wieder mit dem Kernteam. Moritz Schmidt wird spielen, Arian Hasas und auch Konstantin Schmidt. Ob Max Leppert mit von der Partie ist, steht noch nicht fest. Ihn zwickt der Rücken. Wobei Leppert selbst deutlich macht, dass man einen breiten Kader habe und man schon genau darauf achte, wer fit sei und gut trainiert habe.

Dasselbe gilt natürlich auch für die Reserve des TC 1923. Die rangiert nach dem Rückzug der Baden-Badener auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nun kommt es am Sonntag zum Duell zweiter Kellerkinder. Zu Gast auf der Anlage am Gmeiniweg ist der TSC TC Lahr/TC GW Emmendingen, der sich bislang ebenfalls nur die Punkte gegen Baden-Baden auf der Habenseite notieren konnte.

Grenzach II hat ein gutes Team beisammen

In dieser Auseinandersetzung geht es auch um die bessere Lage im Kampf gegen den Abstieg. Ein Sieg ist für beide Teams Pflicht. „Lahr/Emmendingen ist nach einem schwachen Start nun mit voller Mannschaft unterwegs“, macht Leppert deutlich. So werde die Aufgabe alles andere als einfach.

Die Meldeliste der Gäste wird angeführt von zwei Franzosen. Nathan Seateun weißt eine LK von 2,0 aus, Nicolas Heintz dahinter ebenso. An drei und vier folgen zwei Spanier: Sergio Barranco (LK 2,7) und Alvaro Blanco (LK 2,7). Sie alle kamen bisher noch nicht zum Einsatz. Zuletzt zum Schläger griff aber Matthieu Bolot aus Frankreich, der ebenfalls mit einer LK von 2,7 notiert ist.

Die Grenzacher Zweite darf die besten Sechs der Grenzacher Meldeliste nicht einsetzen, so sind die Regularien. Darunter fallen unter anderem Arian Hasas oder auch Jacob Kahoun. Dennoch: „Wir haben ein gutes Team zusammen, gute Spieler, die Bock haben.“ In Grenzach ist die Marschroute klar: wer viel und gut trainiert, bekommt die Chance. So wie Tobias Richter. „Er steckt viel Energie rein, trainiert gut, er wird auflaufen“, macht Leppert deutlich. Keine Frage: Die Motivation ist groß.

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