Tischtennis Begeisternder Heimauftritt

Die Oberbadische
Izabela Lupulesku glänzt mit zwei Einzelsiegen. Foto: Uli Nodler

Tischtennis Doppelspieltag: Weil schlägt Bingen 6:2, 1:6-Niederlage in Berlin

Sieg und Niederlage hat es für den Damen-Bundesligisten ESV Weil am Doppelspieltag-Wochenende gegeben. Der einkalkulierten 1:6-Niederlage am Freitag Abend bei ttc eastside berlin folgte am Sonntag in der heimischen Sporthalle der Leopoldschule ein 6:2-Erfolg gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim.

Von Uli Nodler

Berlin/Weil am Rhein. In heimischer Halle ist der ESV Weil aktuell eine Macht. In Bestbesetzung ließen die ESV-Mädels der Bundesligamannschaft mit dem langen Namen nicht den Hauch einer Chance. Es war ein großartiger Auftritt. Die begeisternden Zuschauer sahen erstmals in dieser Saison einen ESV Weil in Bestbesetzung.

Der große Vorteil war, dass Ievgeniia Sozoniuk, die in der vergangenen Spielzeit noch an Position eins spielte, nun im hinteren Paarkreuz an Poistion vier spielt. Dort ist die Ukrainerin eine Bank. Das bewies sie auch diesmal wieder eindrucksvoll, gewann das Doppel mit Polina Trifonova in fünf hartumkämpften Sätzen und siegte im Einzel gegen die Tschechin Karolina Mynarova glatt in drei Sätzen.

Großartig aufgelegt war auch Weils Nummer zwei Izabela Lupulesku. Die Serbin gewann ihren beiden Einzel im vorderen Paarkreuz und schlug die Dänin Mia Skov und die Italienerin Giorgia Piccolin jeweils mit 3:1-Sätzen. Da wollte Ana Arapovic nicht zurückstecken. Die 16-jährige Kroatin verlor zwar das Doppel mit Lupulesku nur hauchdünn in fünf Sätzen, gewann aber ihr Einzel gegen Anastasia Bondarenko locker mit 3:1.

„Das war ein großartiger Auftritt der Mädels. Sie hätten sogar noch klarer gewinnen können, weil sie bei der Niederlage im Doppel und von Polina Trifonova im Doppel unglaubliches Pech hatten. Bingen dagegen setzte sich letztlich nur mit mehreren Netz- und Kantenbällen durch“, kommentierte Trainer Alen Kovac den 6:2-Erfolg.

Erwartungsgemäß war am Freitag in der Bundeshauptstadt kein Kraut gegen den amtierenden Deutschen Meister und Champions League-Sieger gewachsen. Allerdings täuscht das deutliche Ergebnis über den wahren Spielverlauf hinweg. Nicht weniger als drei Matches gingen über die volle Distanz. Pech für den ESV War, dass alle Fünfsatz-Duelle an die Berlinerinnen gingen. Lediglich Hana Arapovic punktete für den Gast aus der Grenzecke. Sie feierte gegen Kathrin Mühlbach einen glatten 3:0-Satzsieg.

Nach den beiden Doppel-Niederlagen begann das vordere Weiler Kreuzpaar mit Izabela Lupulesku, die Polina Trifonova an Position eins ersetzte, und Ievgeniia Sozoniuk zu kämpfen, brachten Berlins Spitzenpaar an den Rand einer Niederlage.

Lupulesku führte gegen die Chinesin Ding Yaping sogar mit 2:0-Sätzen, ehe sie sich doch noch geschlagen geben musste. Sozoniuk glich gegen Britt Earland mit einem 14:12 in der Verlängerung zum 2:2 nach Sätzen aus, um im fünften Durchgang dann jedoch hauchdünn mit 9:11 den Kürzeren zu ziehen.

Auch im zweite Match kämpfte Izabela Lupulesku wie eine Löwin und verlor erst im fünf Satz mit 9:11 das Match. Schließlich musste sich Vivien Scholz in ihrem Einzel gegen Jessica Göbel in vier Sätzen geschlagen geben.

ttc eastside berlin – ESV Weil 6:1. Doppel: Earland/Mühlbach – Arapovic/Scholz 11:6, 11:9, 13:11; Ding/Göbel – Lupulesku/Sozoniuk 11:9, 5:11, 11:4, 11:2. Einzel: Earland – Sozoniuk 11:9, 11:3, 9:11, 12:14, 11:9; Ding – Lupulesku 2:11, 8:11, 11:8, 11:3, 11:4; Göbel – Scholz 11:2, 8:11, 11:8, 11:6; 9:11, 4:11, 9:11; 7:11, 11:4, 11:6, 9:11, 11:9.

ESV Weil – TTG Bingen/Münster-Sarmsheim 6:2. Doppel: Lupulesku/Arapovic – Piccolin/Bondarenko 2:3 (6:11, 11:6, 10:12, 11:5, 7:11; Trifonova/Sozoniuk – Skov/Bondarenko 3:2 (12:10, 10:12, 8:11, 11:7, 12:10. Einzel: Trifonova – Piccolin 2:3 (7:11, 11:5, 11:9, 10:12, 8:11); Lupulesku – Skov 3:1 (8:11, 11:6, 11:6, 11:7); Sozoniuk – Mynarova 3:0 (11:5, 11:5, 11:7); Arapovic – Bondarenk 3:1 (11:9, 9:11, 11:4, 11:7); Trifonova – Skov 3:1 (13:11, 9:11, 11:4, 11:7); Lupulesku – Piccolin 3:1 (6:11, 11:9, 11:6, 11:7).

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