Tischtennis Bittere Niederlage für die ESV-Damen

Michael Hundt

Tischtennis Bundesliga, Frauen: TSV Schwabhausen – ESV Weil 4:6 / Weilerinnen vom Pech verfolgt

Es kam, wie es Cheftrainer Alen Kovac erwartet hatte. Die Partie zwischen dem TSV Schwabhausen und dem ESV wurde erst in den letzten beiden Partien entschieden. Am Ende stand die Mannschaft des ESV Weil wieder einmal mit leeren Händen da, verlor mit 4:6.

Von Michael Hundt

Schwabhausen. Es war nichts für schwache Nerven, was die beiden Mannschaften in der Sporthalle von Schwabhausen boten. Etwas mehr als 3:40 Stunden kämpften die Weilerinnen hart für den zweiten Saisonsieg, wurden am Ende aber für ihre Bemühungen nicht belohnt. Erst im letzten Match zwischen Vivien Scholz und Orsolya Feher sollte an diesem Nachmittag im verschneiten Oberbayern die Entscheidung fallen.

Hana Arapovic hatte zuvor zwei ihrer drei Matches verloren, davon eins erst im fünften Satz. Besonders Pech für die 18-Jährige: Alle Sätze verlor sie mit jeweils nur zwei Punkten Unterschied.

Ähnlich schwer hatte es Genia Sozoniuk zumindest in ihrem zweiten Match, musste gegen Mercedesz Nagyvaradi trotz einer 2:1-Führung in den fünften Satz und verlor diesen dann mit 9:11.

Somit lag es an Scholz, dass die Weilerinnen wenigstens noch einen Punkt holen würden. Sie lag gegen Orsolya Feher bereits mit 0:2 im Rückstand, zeigte dann aber starke Nerven und erzwang den fünften Satz. Hier wehrte sie sogar noch zwei Matchbälle ab, um dann aber mit 9:11 doch noch den Kürzeren zu ziehen. „Das ist schon das dritte Match in dieser Saison, das wir so verlieren. Wenn du beim Stand von 4:4 die letzten beiden Matches im fünften Satz verlierst, dann ist das mehr als bitter für uns“, lautete das Fazit von einem ratlosen Kovac.

Die Pechsträhne hatte schon vor dem Spiel begonnen. Izabela Lupulesku fiel aufgrund einer Verletzung aus, selbst ein Einsatz im Doppel war nicht möglich. So musste Kovac seine Aufstellung verändern, ließ Arapovic auf der ersten Position spielen und setzte Polina Dobreva auf der zweiten Position spielen. „Es war also keine taktische Aufstellung, sondern einfach aufgrund der Verletzung von Izabela“, so der Cheftrainer.

Damit schließen die Weilerinnen die Hinrunde auf dem letzten Tabellenplatz ab. Und auch wenn es erneut eine unnötige und mehr als bittere Niederlage war, so hat Kovac die Hoffnung nicht aufgegeben. „Es ist, wie es ist. Die Vorrunde ist fertig. Jetzt müssen wir schauen, was wir in der Rückrunde machen“, versucht Kovac etwas optimistisch zu sein. Immerhin hat auch Bingen an diesem Wochenende verloren, so dass der Abstand auf den siebten Rang nicht größer geworden ist.

Für ESV Weil punkteten: Dobreva (2), Arapovic, Sozoniuk, Scholz.

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