Somit lag es an Scholz, dass die Weilerinnen wenigstens noch einen Punkt holen würden. Sie lag gegen Orsolya Feher bereits mit 0:2 im Rückstand, zeigte dann aber starke Nerven und erzwang den fünften Satz. Hier wehrte sie sogar noch zwei Matchbälle ab, um dann aber mit 9:11 doch noch den Kürzeren zu ziehen. „Das ist schon das dritte Match in dieser Saison, das wir so verlieren. Wenn du beim Stand von 4:4 die letzten beiden Matches im fünften Satz verlierst, dann ist das mehr als bitter für uns“, lautete das Fazit von einem ratlosen Kovac.
Die Pechsträhne hatte schon vor dem Spiel begonnen. Izabela Lupulesku fiel aufgrund einer Verletzung aus, selbst ein Einsatz im Doppel war nicht möglich. So musste Kovac seine Aufstellung verändern, ließ Arapovic auf der ersten Position spielen und setzte Polina Dobreva auf der zweiten Position spielen. „Es war also keine taktische Aufstellung, sondern einfach aufgrund der Verletzung von Izabela“, so der Cheftrainer.
Damit schließen die Weilerinnen die Hinrunde auf dem letzten Tabellenplatz ab. Und auch wenn es erneut eine unnötige und mehr als bittere Niederlage war, so hat Kovac die Hoffnung nicht aufgegeben. „Es ist, wie es ist. Die Vorrunde ist fertig. Jetzt müssen wir schauen, was wir in der Rückrunde machen“, versucht Kovac etwas optimistisch zu sein. Immerhin hat auch Bingen an diesem Wochenende verloren, so dass der Abstand auf den siebten Rang nicht größer geworden ist.