Tischtennis Demonstration der Stärke

Die Oberbadische
Ievgeniia Vasylieva gewinnt beide Einzel und das Doppel mit Polina Trifonova. Foto: Steinbrenner Foto: Die Oberbadische

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: ESV Weil gewinnt beim Angstgegner hoch mit 6:1

Ja, mit dem ESV Weil muss in dieser Zweitbundesliga-Spielzeit gerechnet werden. Nach dem 6:4-Auswärtssieg zum Saisonauftakt in Offenburg gewannen den Weilerinnen am Samstag auch das zweite Saisonheimspiel beim Angstgegner MTV Tostedt deutlich mit 6:1. Es war eine Demonstration der Stärke.

Von Uli Nodler

Tostedt. Nach dem großartigen Auftritt in Niedersachsen war auch die beschwerliche Anfahrt am Freitag vergessen. „Wir sind von einem Stau in den anderen gefahren, brauchten am Ende mehr als zehn Stunden für die 650 Kilometer“, stöhnte Serge Spiess, der Sportliche Leiter.

Doch die Strapazen waren für ihn und die Spielerinnen nach dem großartigen Auftritt beim stark eingeschätzten Gastgeber schnell vergessen. Das 6:1 war für den ESV Weil der erste Sieg gegen Tostedt seit der 2. Bundesliga-Zugehörigkeit. „Ja, das Match hat Spaß gemacht. Die Mädels waren heute sehr gut drauf“, lobte auch Coach Alen Kovac.

Kovacs Schachzug mit den Doppeln

Die in der vergangenen Spielzeit so gravierende Doppelschwäche gehört beim ESV wohl der Vergangenheit an. Kovac stellte das Spitzendoppel Ievgeniia Vasylieva/Polina Trifonova an Position zwei. Ein kluger Schachzug, den Vasylieva/Trifonova kämpften Tostedts Irene Ivancan und Svenja Koch in fünf harten Sätzen nieder. Zwei Durchgänge wurden erst in der Verlängerung entschieden. Und Vivien Scholz/Eline Loyen erfüllten die Erwartungen ebenfalls hundertprozentig, setzten sich gegen Yvone Kaiser und Sarah Textor mit 3:1-Sätzen durch.

Mit dieser 2:0-Führung im Rücken gaben die Weilerinnen auch in den Einzeln gewaltig Gas. Trifonova bezwang anschließend die Abwehrspielerin Ivanca in vier Sätzen. Mit demselben Resultat schlug Vasylieva Koch. Nun führte der Gast aus dem Dreiländereck bereits mit 4:0.

Im hinteren Paarkreuz bestätigte Scholz ihre bestechende Form mit einem klaren Erfolg gegen Sarah Textor. Es war der einzige Dreisatz-Sieg der gesamten Begegnung. Tostedt war jedoch nicht so hoffnungslos unterlegen, wie es das Ergebnis einem weismachen will.

Den Ehrenpunkt für den MTV Tostedt holte Sevenja Koch, die sich gegen Eline Loyen in fünf Sätzen durchsetzte.

Vasylieva ließ dann nichts mehr anbrennen. Allerdings musste sich die Weiler Nummer eins gewaltig strecken, lag zunächst nach Sätzen mit 1:2 hinten, ehe sie mit 11:7 und 11:6 den Spieß noch umdrehte.

Der ESV Weil hat sich mit diesen beiden Startsiegen in der Fremde erst einmal in der Tabellenspitze der 2. Damen-Bundesliga festgesetzt.

Wieder im Einsatz ist der ESV Weil am 20. Oktober. An diesem Sonntag bestreitet er dann in der Sporthalle der Leopoldschule das erste Saisonheimspiel gegen den NSU Neckarsulm.

Doppel: Kaiser/Textor - Scholz/Loyen 9:11, 11:5, 5:11, 9:11; Ivancan/Koch - Vasylieva/Trifonova 11:7, 5:11, 13:11, 10:12, 6:11.

Einzel: Ivancan - Trifonova 11:6, 7:11, 9:11, 7:11; Kaiser - Vasylieva 8:11, 11:8, 8:11, 6:11; Koch - Loyen 11:4, 4:11, 12:19, 10:12, 11:4; Textor - Scholz 9:11, 3:11, 3:11; Ivancan - Vasylieva 11:5, 13:15, 11:9, 7:11, 6:11.

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