Aber sie leben und lieben eben ihren Sport. Und nur deshalb mischt auch der ESV im deutschen Oberhaus mit. Die Leidenschaft ist bei allen Verantwortlichen groß und die Spielerinnen geben alles. So auch zuletzt im Heimspiel gegen Schwabhausen, das mit 1:7 verloren ging. Polina Trifonova hing sich trotz einer Fußverletzung mächtig rein und Vivien Scholz zwickte mächtig der Rücken.
Scholz hat noch immer Schmerzen. An Training ist deshalb nicht zu denken. Eine genaue Diagnose konnte bislang kein Arzt ausstellen. Scholz wird gegen Kolbermoor nicht mitmischen können. So tritt der ESV mit Sozoniuk, Trifonova, Lupulesku und Sophia Klee an.
Nach der „deutlich schwächsten Saisonleistung“ gegen Schwabhausen hofft Coach Kovac wieder auf einen besseren Tag seiner Mädels. „Wir sind der klare Außenseiter, aber das heißt nicht, dass wir chancenlos sind“, sagt Kovac. Kolbermoor (9:3-Punkte) führt nach sechs Partien die Rangliste an, während die Weilerinnen (4:10) auf dem vorletzten Platz stehen. Die einzige Saisonpleite bezog das Team aus dem oberbayrischen Landkreis Rosenheim ausgerechnet gegen Weil. In der Vorrunde siegte der ESV klar mit 6:2.
„Die Aufstellung war damals nicht so stark. Fu Yu und Kristin Lang waren nicht dabei“, weiß Kovac. Da werde also eine andere Mannschaft in Weil aufschlagen. Davor fürchten sie sich im Weiler Lager aber nicht. „Wir waren bei keinem einzigen Match deutlich unterlegen. Auch nicht gegen den großen Titelfavoriten Berlin“, macht der Trainer klar. Die Liga sei auch aufgrund der besonderen Corona-Gegebenheiten in dieser Saison sehr ausgeglichen. „Unser Ziel muss sein, dass unser Quartett Normalform an den Tag legt.“
Wenn morgen ab 14 Uhr die weiße Kugel über das Netz rauscht, sind Zuschauer aufgrund der Corona-Bestimmungen nicht erlaubt. Dafür gibt es aber einen Livestream im Internet unter www.tischtennis-weil.de