Für Vasylieva war die Veranstaltung in der Bundeshauptstadt das erste Turnier nach ihrer Schwangerschaftspause seit April 2018. Gegen Abwehrspielerin Svetlana Ganina befand sich die Ukrainerin jedoch auf verlorenem Posten. Für ein positives Ausrufezeichen sorgte Vivien Scholz im zweiten und letzten Gruppenspiel gegen den TSV Schwabhausen. Die 21-Jährige setzte sich gegen Jugend-Nationalspielerin Laura Tiefenbrunner trotz eines zwischenzeitlichen 1:2-Satzrückstandes im fünften Durchgang mit 11:9 durch.
Nach der 1:3-Niederlage von Ievgeniia Vasylieva gegen Sabine Winter kassierte Polina Trifonova gegen die kroatische Auswahlspielerin Mateja Jeger eine vorentscheidende 2:3-Schlappe. Der ESV-Neuzugang ließ im Entscheidungsdurchgang beim Stand von 10:7 drei Matchbälle liegen und verlor noch mit 10:12.
„Wer weiß, wie die Partie weiter verlaufen wäre, wenn wir mit 2:1 vorne gelegen hätten“, mutmaßte Kovac nach der Begegnung. Scholz lag nämlich anschließend gegen Sabine Winter sogar mit 2:1 in Führung, musste die nachfolgenden Abschnitte jedoch deutlich mit 3:11 sowie 0:11 abgeben. „Ich hatte nichts zu verlieren und habe deshalb völlig befreit aufgespielt“, verriet Scholz, die hinter Vasylieva und Trifonova im unteren Paarkreuz auf Punktejagd in der 2. Bundesliga gehen wird. „Ich musste in meinen Partien viel Risiko gehen, um eine Chance zu haben. Dass mir dann ab und an Fehler unterlaufen sind, ist klar.“