Tischtennis Die Form vor dem Liga-Start ist gut

Die Oberbadische
Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva trägt wieder das Weiler Trikot. Foto: Marco Steinbrenner Foto: Die Oberbadische

Tischtennis Pokal-Qualifikation: ESV Weil muss sich gegen Kolbermoor und Schwabhausen geschlagen geben

Auch wenn die Spielerinnen des Tischtennis-Zweitligisten ESV Weil das Qualifikationsturnier zum Final Four um die deutsche Pokalmeisterschaft mit zwei Niederlagen als Gruppenletzter beendeten, hielt sich die Enttäuschung bei den Schützlingen und Trainer Alen Kovac in Grenzen.

Von Marco Steinbrenner

Berlin/Weil. Das Trio hatte trotz der Niederlagen gegen den deutschen Vizemeister SV DJK Kolbermoor (0:3) und Erstliga-Aufsteiger TSV Schwabhausen (1:3) durchaus in der Bundeshauptstadt zu überzeugen gewusst.

„Die Saison kann beginnen, denn die Mannschaft ist gut in Form“, sagte Weils Trainer Alan Kovac im Hinblick auf das erste Punktspiel am kommenden Sonntag (22. September) bei der DJK Offenburg.

Für die Pokal-Endrunde am 5. Januar 2020 in Pforzheim lösten Titelverteidiger SV DJK Kolbermoor, der Deutsche Meister TTC Berlin eastside, TSV 1909 Langstadt und der TV Busenbach das Teilnehmer-Ticket.

Gegen das Team aus Kolbermoor, hinter Berlin die aktuell zweitstärkste Mannschaft, zogen sich Polina Trifonova, Vivien Scholz und Ievgeniia Vasylieva sehr achtbar aus der Affäre. Neuzugang Trifonova, vom Liga-Konkurrenten der vergangenen Saison TTK Großburgwedel unter Vertrag genommen, ärgerte Lily Zhang lange Zeit.

Auch Scholz ließ gegen Nationalspielerin Kristin Lang ihre gute Form immer wieder durchblicken. „Ich habe derzeit Semesterferien und trainiere deshalb in der Berliner Trainingsgruppe mit. Bislang kommt das meinem Spiel zugute.“

Vasylieva gibt in Berlin ihr Comeback

Für Vasylieva war die Veranstaltung in der Bundeshauptstadt das erste Turnier nach ihrer Schwangerschaftspause seit April 2018. Gegen Abwehrspielerin Svetlana Ganina befand sich die Ukrainerin jedoch auf verlorenem Posten. Für ein positives Ausrufezeichen sorgte Vivien Scholz im zweiten und letzten Gruppenspiel gegen den TSV Schwabhausen. Die 21-Jährige setzte sich gegen Jugend-Nationalspielerin Laura Tiefenbrunner trotz eines zwischenzeitlichen 1:2-Satzrückstandes im fünften Durchgang mit 11:9 durch.

Nach der 1:3-Niederlage von Ievgeniia Vasylieva gegen Sabine Winter kassierte Polina Trifonova gegen die kroatische Auswahlspielerin Mateja Jeger eine vorentscheidende 2:3-Schlappe. Der ESV-Neuzugang ließ im Entscheidungsdurchgang beim Stand von 10:7 drei Matchbälle liegen und verlor noch mit 10:12.

„Wer weiß, wie die Partie weiter verlaufen wäre, wenn wir mit 2:1 vorne gelegen hätten“, mutmaßte Kovac nach der Begegnung. Scholz lag nämlich anschließend gegen Sabine Winter sogar mit 2:1 in Führung, musste die nachfolgenden Abschnitte jedoch deutlich mit 3:11 sowie 0:11 abgeben. „Ich hatte nichts zu verlieren und habe deshalb völlig befreit aufgespielt“, verriet Scholz, die hinter Vasylieva und Trifonova im unteren Paarkreuz auf Punktejagd in der 2. Bundesliga gehen wird. „Ich musste in meinen Partien viel Risiko gehen, um eine Chance zu haben. Dass mir dann ab und an Fehler unterlaufen sind, ist klar.“

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