Tischtennis Doppelspieltag ohne Hursey

Uli Nodler
Ievgeniia Sozoniuk kehrt ins Weiler Team zurück. Foto: Archivfoto: Grant Hubbs

Noch immer redet die nationale Tischtennis-Prominenz über die Husarenstücke des Damen-Bundesligisten ESV Weil, da warten auf den Grenzstadtklub bereits die nächsten Herausforderungen.

Auf den ESV Weil wartet am kommenden Wochenende (23./24. November) ein Doppelspieltag in der Fremde. Zunächst geht es für den aktuellen Tabellenzweiten zum TSV 1909 Langstadt, der mit 3:3-Zählern auf dem dritten Tabellenplatz steht. Tags darauf sind die Weilerinnen beim TTC 1946 Weinheim zu Gast.

Blicken wir noch einmal zurück: Was für ein Spieltag in der 1. Damen-Bundesliga mit teilweise kuriosen Ergebnissen am Wochenende. Nach dem Remis zwischen Kolbermoor und Bingen am Freitagabend mussten die Bayern am Sonntag in Langstadt eine etwas unglückliche 4:6-Niederlage hinnehmen. Bingen kam im zweiten Teil seiner Bayern-Tour beim neuen Spitzenreiter Dachau mit 0:6 unter die Räder. Und der ESV Weil setzte dem Ganzen die Krone auf und gewann auch beim Serienmeister Berlin mit 6:4 – eigentlich unglaublich, aber dennoch wahr.

Es lief alles so, wie es aus Berliner Sicht zwei Tage nach dem Champions-League-Triumph in Metz laufen sollte und wie es auch alle Experten getippt hatten. Aber nur bis zur 3:0-Führung für den ttc eastside.

Kein Mensch erwartete ernsthaft vom Aufsteiger, dass er nach dem Coup gegen Kolbermoor erneut wieder einen der Topfavoriten schocken würde.

Kehren wir zum Ausgangspunkt zurück: Bis zum 3:0 lief für die Hauptstädterinnen alles nach Plan. Erneut wurden beide Doppel gewonnen. Doch dann wendete sich das Blatt. In der Folge gewannen Anna Hursey sowie Lea Lachenmayer und Daniela Ortega im hinteren Paarkreuz beide Einzel und der Triumph war perfekt.

„Wir haben heute tatsächlich nicht unseren besten Tag erwischt und müssen Weil zum verdienten Sieg gratulieren“, so Berlins Trainer Jens Ruland. „Unsere Aufstellung war eigentlich etwas anders geplant, aber manchmal kommen dann im Leistungssport auch Blessuren dazwischen. Damit müssen wir umgehen.“

Am Wochenende ist Kolbermoor-Heldin Ievgeniia Sozoniuk weder dabei. Dafür fehlt aber Anna Hursey. Die junge Waliserin spielt für ihr Land bei der U19-Weltmeisterschaft in Schweden. „Ihr Ausfall wiegt schwer. Dennoch rechnen wir uns in beiden Matches Siegchancen aus. Wie der Erfolg in Berlin gezeigt hat sind wir im hinteren Paarkreuz mit Lea und Daniela richtig stark. Wenn wir in beiden Spielen ein Doppel gewinnen, dann ist erneut alles möglich“, gibt sich ESV-Coach Alen Kovac optimistisch. Und eines ist sicher: Sowohl Langstadt als auch Weinheim werden den ESV Weil bestimmt nicht unterschätzen. Das wird wohl aus ESV-Sicht wieder ein Nervenkitzel werden.

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