Tischtennis Eine Nummer zu groß

Die Oberbadische
Qian Wan & Co. sind gegen die Erstligisten chancenlos. Foto: Marco Steinbrenner Foto: Die Oberbadische

Tischtennis Pokal: ESV Weil verliert beide Spiele bei der Final Four-Qualifikation

Die Überraschung ist ausgeblieben: Beim Qualifikationsturnier zur deutschen Pokalmeisterschaft im hessischen Seligenstadt sind die Tischtennis-Damen des Zweitligisten ESV Weil in der Vorrunde ausgeschieden. Das Team von Trainer Alen Kovac verlor gegen die beiden Vereine aus dem Bundesliga-Oberhaus, SV DJK Kolbermoor (0:3) sowie TSV 1909 Langstadt (1:3), und musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Von Marco Steinbrenner

Weil am Rhein. „Wir sind mit keiner großen Erwartungshaltung angereist, denn schließlich waren wir in beiden Begegnungen nur Außenseiter“, so Kovac, der mit den Leistungen seines Trios „sehr zufrieden war“.

Gegen den amtierenden deutschen Meister aus Kolbermoor verkauften sich die ESV-Damen nach Beobachtungen ihres Coaches „sehr gut“. Charlotte Carey verlor die Auftaktpartie gegen Nationalspielerin Sabine Winter in drei Sätzen. Deutlich spannender verlief das Duell zwischen Weils Neuzugang Vivien Scholz und Kristin Lang. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Satzführung reichte es für Scholz nicht zu einer Überraschung gegen Lang, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine Nominierung zu den in zwei Wochen beginnenden Europameisterschaften in Alicante machen darf. „Vivien lag im fünften Durchgang sogar noch mit 7:5 vorne“, ergänzte Alen Kovac. Die 20-Jährige selbst war trotz ihrer Niederlage (8:11) „überhaupt nicht unzufrieden“. Der zweite Neuzugang des ESV Weil in Seligenstadt, Qian Wan, war gegen Abwehrspielerin Svetlana Ganina ohne Siegchance. „Qian spielt nicht gerne gegen defensive Spielsysteme. Das war zu sehen.“

Gegen den Liga-Konkurrenten aus der abgelaufenen Saison, Meister TSV 1909 Langstadt, kassierte Charlotte Carey zunächst eine erwartete 0:3-Niederlage gegen Petrissa Solja. Anschließend sorgte Vivien Scholz für den Punkt zum 1:1-Ausgleich. Im Duell mit Alena Lemmer, beide leben in einer Düsseldorfer Wohngemeinschaft zusammen und sind sehr gute Freundinnen, behielt der Neuzugang vom MTV Tostedt mit 6:11, 12:10, 14:12 und 11:7 die Oberhand. „In der Liga hatte ich zuletzt zweimal gegen Alena verloren“, erinnert sich Scholz. „Deshalb freue ich mich natürlich über den Sieg.“ Nach der 1:3-Niederlage von Qian Wan gegen Monika Pietkiewicz musste sich Vivien Scholz jedoch Petrissa Solja nach drei Abschnitten geschlagen geben. „Petrissa war mir im Aufschlag-Rückschlag-Spiel deutlich überlegen.“

Auch wenn die Sensation gegen den SV DJK Kolbermoor und TSV 1909 Langstadt ausblieb, „haben wir uns als Mannschaft gut verkauft und besser abgeschnitten, als ich es im Vorfeld gedacht hatte“, verriet Alen Kovac. Die Saison in der 2. Bundesliga am 16. September mit dem Auswärtsspiel gegen den ATSV Saarbrücken kann also beginnen.

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