Tischtennis ESV gibt 4:0-Führung her

Die Oberbadische
Braucht diesmal zu lange, um in Schwung zu kommen: Charlotte Carey. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

2. Bundesliga, Damen: Weil verliert in Uentrop 4:6

Hamm (mib). Was für ein Wechselbad der Gefühle! Die Zweitliga-Damen des ESV Weil sahen gestern Nachmittag bei der Saisonpremiere bei Spitzenklub TuS Uentrop schon wieder der Sieger aus, mussten dann aber doch mit leeren Händen die lange Heimreise antreten.

Weil führte bereits mit 4:0, ehe die Gastgeberinnen sechs Partien in Folge gewannen und damit auch insgesamt die Oberhand behielten. „Wir sind natürlich enttäuscht“, ließ Coach Alen Kovac nach knapp dreieinhalbstündiger Spielzeit wissen.

Es war eine ganz enge Kiste vor 60 Zuschauern. Gleich sechs der zehn Duelle an der Platte gingen in den entscheidenden fünften Durchgang. Vor der Pause war der ESV das glücklichere Team. Zwei glatte 3:0-Erfolge schlugen für das Doppel Vasylieva/Carey und im Einzel für Weils Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva zu Buche. Über den fünften Satz musste dagegen die Paarung Loyen/Kirichenko und Charlotte Carey gehen, ehe die Siege perfekt waren.

Mit einem 4:0-Vorsprung ging es in die Pause. Nur noch ein Sieg und ein Punktgewinn wäre bereits im Trockenen. „Ich wusste, dass das noch nicht die Entscheidung war, aber ich habe auch nicht gedacht, dass wir das noch verlieren“, meinte Kovac. Schließlich hätte es nach den ersten beiden Fünf-Satz-Krimis auch 2:2 stehen können.

Und wie es dann so ist, wenn man nach dem entscheidenden letzten Durchgang dem Gegner gratulieren muss, das erlebten die Weilerinnen dann im Anschluss. Viermal schaute ein ESV-Crack nach solch engen Partien in die Röhre.

Trainer Kovac wusste, warum es zum Start eine Niederlage setzte: „Es hat die nötige Konzentration gefehlt, diesmal waren die Mädels nicht voll fokussiert.“ Eine Charlotte Carey beispielsweise hatte jeweils ihre ersten beiden Sätze verloren, ehe sie zur Aufholjagd blies. „Das geht aber nicht immer gut. Da kassiert man zwei Netzroller im fünften Durchgang und das Match ist weg“, erklärte Kovac, der bei Neuzugang Eline Loyen zudem eine gewisse Nervosität feststellte. „Es war ihr erstes Spiel“, so Kovac, der sich nicht unterkriegen lässt. „Wir haken das ab, die Saison ist noch lange.“

Doppel: Guo/Scheld - Vasylieva/Carey 10:12, 9:11, 11:13, Shapovalova/Sillus - Loyen/Kirichenko 9:11, 11:8, 11:6, 6:11, 6:11; Einzel: Guo - Carey 11:6, 11:4, 8:11, 10:12, 7:11, Sillus - Vasylieva 7:11, 7:11, 6:11, Scheld - Kirichenko 5:11, 11:5, 11:3, 10:12, 11:4, Wirdemann - Loyen 12:10, 7:11, 11:7, 11:5, Guo - Vasylieva 11:5, 11:4, 7:11, 5:11, 11:8, Sillus - Carey 11:5, 11:9, 14:16, 6:11, 17:15, Scheld - Loyen 11:8, 11:8, 9:11, 6:11, 11:3, Wirdemann - Kirichenko 11:5, 11:4, 11:13, 11:5.

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