Tischtennis ESV Weil im Halbfinale Außenseiter

Michael Hundt

Tischtennis Bundesliga, Halbfinale: An Ostern ist für die Weilerinnen schon ein kleines Wunder nötig

Nur fünf Tage nach dem Krimi im Viertelfinale gegen den SV Böblingen müssen die Bundesligaspielerinnen des ESV Weil am Ostersamstag wieder an die Platte. Im Halbfinal-Hinspiel gastiert die Mannschaft des ttc eastside berlin in der Halle der Leopoldschule. Kein leichtes Unterfangen für die Mannschaft von Cheftrainer Alen Kovac.

Von Michael Hundt

Weil am Rhein. Das Team aus der Hauptstadt ist im Halbfinale der klare Favorit. Trotzdem will Kovac mit seiner Mannschaft alles daran setzen, den Ligaprimus zu ärgern, vielleicht sogar ein Bein zu stellen. Doch die Hürden sind vergleichsweise hoch. Selbst in Bestbesetzung müssen die Gastgeberinnen darauf hoffen, dass der Titelverteidiger aus Berlin nicht gerade den besten Tag hat. Und dann ist da ja auch noch das Rückspiel am Ostermontag in Berlin.

Die Auswahl aus der Bundeshauptstadt ist ein alter Bekannter in Weil. Nicht nur, dass sich die beiden Mannschaften in den Bundesligaspielen regelmäßig gegenüber stehen – wobei es immer den gleichen Sieger gibt: Berlin. Auch in den Playoffs hat das Duell fast schon Tradition. Denn im vergangenen Jahr standen sich Weil und Berlin schon einmal im Halbfinale gegenüber. Damals allerdings in Berlin, denn da in Weil keine Zuschauer möglich waren, einigten sich die beiden Vorschlussrundenteilnehmer darauf, beide Partien beim ttc eastside auszutragen.

In diesem Jahr feiert der ESV Weil also gleich eine doppelte Premiere im Halbfinale. Zum ersten Mal präsentiert sich der Außenseiter in der heimischen Halle. Zum ersten Mal können die ESVlerinnen dabei auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Fans bauen.

Diese wird auch dringend nötig sein. Denn egal wie die Berlinerinnen aufgestellt sind, sowohl im vorderen als auch im hinteren Paarkreuz ist der ttc herausragend besetzt. Die Spielerinnen, die in Berlin auf den Positionen drei und vier spielen, wären bei allen anderen Vereinen in der Bundesliga ohne Probleme auf den Toppositionen einsetzbar und würden dort so manchem Gegner Kopfzerbrechen bereiten.

Keine Wunder also, dass Alen Kovac mit seiner Mannschaft lieber gegen einen anderen Gegner angetreten wäre. Gegen Langstadt oder Kolbermoor hätten die Weilerinnen bessere Chancen auf einen Erfolg gehabt. Kovac nimmt die Dinge wie sie sind und hofft auf eine Sensation.

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