Tischtennis ESV Weil in den Titel-Playoffs

Die Oberbadische
Ievgeniia Sozoniuk spielt mit dem ESV Weil in den Titel-Playoffs.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Tischtennis Heimpartie gegen eastside berlin abgesagt, Punkte kampflos an Aufsteiger

Der ESV Weil hat sein Saisonziel erreicht. Die Erstbundesliga-Damen aus der Grenzstadt sind für die Titel-Playoffs qualifiziert.

Von Uli Nodler

Weil am Rhein. Allerdings stößt den ESV-Verantwortlichen die Art und Weise dieser Qualifikation sauer auf: Der Aufsteiger hat in dieser Woche die Punkte kampflos erhalten, weil Spitzenreiter eastside berlin auf das für den kommenden Sonntag angesetzte Bundesliga-Match verzichten wird. So erhält der ESV die beiden Punkte am Grünen Tisch und kann somit nicht mehr vom sechsten Rang und damit dem letzten Playoff-Rang verdrängt werden. „Ich finde es sehr schade, dass die Berlinerinnen, warum auch immer, nicht nach Weil kommen. Wir hätten gerne gegen die beste deutsche Damen-Tischtennismannschaft gespielt. Die Berlinerinnen machten von ihrem Recht Gebrauch, wegen Corona nicht anzutreten“, betont Serge Spiess, der Sportliche Leiter des ESV.

Somit bestreitet der ESV Weil nur noch ein Match am kommenden Wochenende. Das wird dann am Samstag ab 14 Uhr natürlich ohne Zuschauer in der heimischen Sporthalle der Leopoldschule ausgetragen. Zu Gast ist der TSV 1909 Langstadt.

Weiler Playoff-Termine am 1. und 3. April

Angesichts dieses Berliner Geschenks an den ESV Weil hat der Siebte TTG Biengen/Münster-Sarmsheim das Nachsehen. Für die Nordwestfälinnen endet somit die Bundesliga-Saison am kommenden Sonntag mit dem letztlich bedeutungslosen Auswärtsspiel beim TSV Schwabhausen. Noch am vergangenen Wochenende haben sich die Biengenerinnen nach dem überraschenden 5:3-Sieg gegen den Tabellendritten Langstadt Hoffnungen auf Rang sechs gemacht. Das ist nun Makulatur.

Fein raus sind die Berlinerinnen, die am morgigen Freitag zu Hause ihr letztes Match zu Hause gegen den SV Böblingen bestreiten. Dem objektiven Betrachter drängt sich da der Gedanke auf, dass die Berlinerinnen, die bei einem Sieg gegen Böblingen vom ersten Platz nicht mehr zu verdrängen sind, einfach keine Lust hatten, die lange und weite Reise in den südwestlichsten Zipfel der Republik anzutreten, obwohl in Berlin der Corona-Inzidenzwert deutlich höher als im Landkreis Lörrach ist.

Der ESV Weil könnte in der Tabelle sogar noch den punktgleichen SV Böblingen überholen und die normale Runde als Fünfter abschließen.

Die beiden Erstplatzierten eastside berlin und Kolbermoor sind für das Playoff-Halbfinale bereits qualifiziert. Die Klubs auf den Rängen drei bis sechs spielen die beiden anderen Halbfinalisten aus. Würde Weil nun Fünfter, träfe der Aufsteiger auf den Vierten. Aktuell steht auf diesem Platz der TSV Schwabhausen. Es könnte aber auch Langstadt werden. Der ESV Weil spielt seine beiden Playoff-Partien am Gründonnerstag, 1. April, und Ostersamstag, 3. April.

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