Tischtennis Fleißig und erfolgreich

Die Oberbadische
Olympia-Teilnehmerin und die neue Nummer eins des ESV Weil: Polina Trifonova. Foto: Grant Hubbs

Tischtennis Bundesliga-Damen des ESV Weil starten in die neue Saison

Jetzt gilt’s: Die Bundesliga-Damen des ESV Weil greifen wieder zum Schläger. Es geht um die ersten Zähler der neuen Saison. Für Vivien Scholz & Co. steht bei der Premiere erst einmal eine Auswärtsfahrt auf dem Programm. Am Sonntag ab 14 Uhr sind sie beim TSV 1909 Langstadt zu Gast.

Weil am Rhein (pd/mib). „Langstadt ist eine sehr starke Mannschaft, doch wir haben uns gut vorbereitet“, lässt Scholz wissen. Und verweist insbesondere auf ihre beiden Teamkolleginnen Polina Trifonova – die das Weiler Team anführt – und Nesthäkchen Hana Arapovic, der junge Neuzugang aus Kroatien an Position vier.

„Beide haben eine Menge Wettkämpfe in der Sommerpause bestritten und sind daher schon wieder komplett im Wettkampfmodus“, weiß Scholz. Und die Wettbewerbe waren alles andere als Wald- und Wiesenveranstaltungen. Im Gegenteil. Trifonova griff bei den Olympischen Spielen in Tokio zum Schläger, wo sie die ersten beiden Runden überstand.

Arapovic fuhr bei den Jugend-Europameisterschaften gleich zwei Medaillen ein. Im Doppel und im Mixed schlug jeweils Rang drei zu Buche, im Einzel-Wettbewerb schaffte sie den Sprung unter die besten Acht. Das war aber noch lange nicht alles. Sie wurde zudem Vize-Meisterin ihres Landes im Damen-Einzel und qualifizierte sich mit Kroatien für die Team-EM. „Das ist wirklich sehr beeindruckend“, zieht Scholz den Hut vor ihrer Mitspielerin, die zuletzt an Position 13 der U18-Weltrangliste geführt war.

Einzig eine kleine Auszeit hat sich Trifonova nach den Olympischen Spielen genommen, als sie ihre Eltern in der Ukraine besuchte. Arapovic genehmigte sich zwischenzeitlich zwei Wochen Urlaub. Das ist aber Vergangenheit. Denn: Seither trainiert sie wieder zweimal täglich und bestritt kürzlich ein Trainingslager mit der kroatischen Nationalmannschaft der Frauen.

Auch die anderen Weilerinnen haben die Sommerzeit intensiv genutzt. Ievgeniia „Jenia“ Sozoniuk weilte mit ihrer Familie in Ägypten, während Izabela Lupulesku und Vivien Scholz heuer den Urlaub sausen ließen.

Scholz ist wieder voll im Training

Lupulesku, die neue Nummer zwei des ESV, und Sozoniuk, sie wird nun an Position drei geführt, waren in der Heimat fleißig „Jenia“ absolvierte fünf, sechs Einheiten wöchentlich und zusätzliche jede Menge Fitnessübungen per Youtube-Videos von Pamela Reif. „Izi“ trainierte zweimal täglich und nahm außerdem noch an zwei Trainingslagern mit der serbischen Nationalmannschaft teil, darunter auch ein Konditionslehrgang in den Bergen ihres Heimatlandes.

Scholz dagegen musste drei Monate aufgrund ihrer Rückenverletzung komplett pausieren. In dieser sportfreien Zeit verkaufte sie am Obststand ihres Vaters Erdbeeren und Spargel. „Als ich endlich wieder trainieren durfte, tastete ich mich langsam an meine alten Trainingsumfänge heran. Nun spiele ich wieder problemlos zweimal täglich für rund zwei Stunden“, erklärt Weils Nummer Fünf. Nach knapp zwei Monaten fühle sie sich mit jeder Woche einen Tick besser.

Die ersten kleineren Wettkämpfe nach dem Sommer fanden ebenfalls schon statt. Lupulesku, Sozoniuk und Scholz agierten dabei sehr erfolgreich. „Jenia spielte den Setka-Cup in der Ukraine, Izi ein gemischtes Turnier in Serbien, bei dem sie den ersten Platz belegte, und ich konnte mich bei den Deutschen Meisterschaften das erste Mal in meinem Leben bis ins Viertelfinale vorspielen“, erzählt Scholz.

In den Tagen vor dem Saisonstart in Südhessen trainierte das Quintett gemeinsam in der Weiler Turnhalle der Leopoldschule. Alle Akteure werden dann auch nach Langstadt reisen. Wer dann letztendlich zum Schläger greifen darf, das entscheidet Coach Alen Kovac (siehe nebenstehender Bericht).

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