Der Italienerin Giorgia Piccolin ließ Polina Trifonova in ihrem zweiten Match nicht den Hauch einer Chance. Die Bulgarin lief zu großer Form auf, gestattete der besten italienischen Tischtennisspielerin und aktuelle 114 der Weltrangliste in drei Sätzen nur zwölf Punkte. Das war ein grandioser Auftritt und war letztlich der entscheidende Punkt zum Gesamtsieg.
Für Ievgeniia Sozoniuk war es ein gebrauchter Tag. Die Ukrainerin und Nummer eins in Diensten des ESV verlor im vorderen Paarkreuz beide Matches. Nach der 1:3-Satzniederlage gegen Piccolin rehabilitierte sich Sozoniuk anschließend mit einem starken Auftritt gegen Mantz. Doch am Ende musste sich die 30-Jährige Mutter einer Tochter Bingens Spitzenspielerin im entscheidenden fünften Satz geschlagen geben. Zuvor hatte Sozoniuk einen 0:2-Satzrückstand ausgeglichen.
Im hinteren Paarkreuz mussten Sophia Klee an Position drei und Vivien Scholz an Position vier jeweils nur eine Partie bestreiten, weil Bingen nur mit drei Spielerinnen antrat. Es fehlten Amy Wang, die Nummer eins aus den USA, und Nadezhda Bogdanova (Nummer drei). So gewann Weil zwei Duelle kampflos.
Im hinteren Paarkreuz ersetzte Vivien Scholz erneut die studienbedingt verhinderte Serbin Izabela Lupulesku. Und wie schon beim Sieg in Kolbermoor offenbarte sich die 23-Jährige als Siegspielerin, schlug Katarina Tomanovska recht souverän in vier Sätzen. „Vivi hat einen großen Sprung nach vorne gemacht“, freute sich denn auch Weils Sportchef Serge Spiess. Aktuell hat Scholz die bessere Form als Weils Küken Sophia Klee. Die 17-jährige Hessin musste sich Tomanowska in fünf hart umkämpften Sätzen letztlich geschlagen geben.
Einzel: Sozoniuk – Piccolin 11:3, 9:11, 7:11, 5:11; Trifonova – Mantz 9:11, 12:10, 8:11, 11:4, 15:13; Klee kampflos; Scholz - Tomanovska 11:13, 11:6, 11:9, 11:8; Sozoniuk – Mantz 8:11, 7:11, 11:8, 11:3, 3:11; Trifonova – Piccolin 11:5, 11:5, 11:2; Klee – Tomanovska 11:13, 11:7, 11:8, 8:11, 5:11; Scholz kampflos.