Tischtennis 2. Bundesliga, ESV Weil: Im Gespräch mit Polina Trifonova
Die erste Damenmannschaft des ESV Weil hat sich in der aktuellen Saison eine Menge vorgenommen. Ein Platz unter den ersten Drei ist das Ziel. Ihren nicht unerheblichen Beitrag soll dazu Neuzugang Polina Trifonova leisten. Die gebürtige Bulgarin, die in der Ukraine aufgewachsen ist, wurde für Charlotte Carey verpflichtet.
Weil am Rhein. Trotz der beiden Niederlagen im Qualifikationsturnier um die deutsche Pokalmeisterschaft gegen die beiden Bundesliga-Teams SCV DJK Kolbermoor und TSV Schwabhausen wusste das Team mit Trifonova zu überzeugen. Der ESV Weil ist gerüstet für die zweite Bundesliga-Saison, die am kommenden Sonntag für die Grenzstädterinnen mit dem Auswärtsspiel bei der DJK Offenburg beginnt. Unser Redakteur Uli Nodler hat sich mit Polina Trifonova vor dem Saisonstart unterhalten.
Frage: Wie kommt es, dass Sie den Weg zum ESV Weil gefunden haben?
Oh, das war wirklich nicht schwer. Mein bisheriger Verein Großburgwedel hat sich wegen finanzieller Probleme aus der 2. Bundesliga zurückgezogen. Angesichts der guten Kontakte zum ESV Weil musste ich nicht lange überlegen und habe das Angebot angenommen.
Frage: Welche guten Kontakte sind das?
Weils Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva ist schon seit vielen Jahren meine beste Freundin. Wir spielten jahrelang in der ukrainischen Nationalmannschaft und auch in diversen Vereinen zusammen. Zudem ist die Vivien Scholz aus der Weiler Mannschaft immer mal wieder meine Trainingspartnerin gewesen. Ich kenne die Mannschaft sehr gut und hatte in der Vergangenheit mit Trainer Alen Kovac und auch Sportchef Serge Spiess viele nette Gespräche geführt. Ich werde hier sicherlich eine Menge Spaß haben.
Frage: Haben sich auch andere Vereine um Sie bemüht?
Als Großburgwedel zurückgezogen hat, haben auch andere Klubs angerufen. Aber für mich war gleich klar, dass ich nur zum ESV mit den vielen vertrauten Gesichtern gehen will.
Frage: Wie schätzen Sie ihre neue Mannschaft ein?
Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die sicherlich vorne mitspielen kann, wenn sie von schweren Verletzungen verschont bleibt. Zudem gibt es ja noch mit dem Riesentalent Melanie Merk und Olga Lazarkova zwei tolle Nachwuchsspielerinnen.
Frage: Trauen Sie dem ESV Weil auch den Titel und damit den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu?
Das Potenzial ist dafür sicherlich vorhanden. Aber in einer langen Saison kann viel passieren. Das kann man nicht auf Knopfdruck programmieren. Sehr, sehr stark schätze ich auch Uentrop ein. Das ist für mich der Titelfavorit.
