Tischtennis Jetzt geht’s gegen den Meister

Uli Nodler
Die Chilenin Daniela Ortega schlägt für den ESV Weil in Berlin auf. Foto: Uli Nodler

Schon eine Woche später geht’s für den ESV Weil wieder gegen einen Großen. Der Tischtennis-Damenbundesligist ist am Sonntag ab 13 Uhr beim Meister berlin eastside zu Gast.

Keiner in der Tischtennis-Szene ist nach dem Sensationssieg des ESV Weil gegen den SV DJK Kolbermoor zur Tagesordnung übergegangen. Die Grenzstädterinnen sind noch in aller Munde.

Was die Weiler Tischtennis-Fans in der ausverkauften Sporthalle der Leopoldschule zu sehen bekamen, war außergewöhnlich, ja. geradezu sensationell. Der Gastgeber machte gewiss sein bestes Spiel in der 1. Bundesliga. Nicht zuletzt aufgrund einer überragenden Ievgeniia Sozoniuk, die das Kunststück im vorderen Paarkreuz fertig brachte, sowohl Annett Kaufmann als auch Qianhong Gotsch zu schlagen und zudem ihr Doppel mit Anna Hursey zu gewinnen, konnte der haushohe Favorit Kolbermoor bezwungen werden.

Hursey besiegte immerhin noch Annett Kaufmann, des Weiteren trugen sich die Litauerin Kornelija Riliskyte sowie die Chilenin Daniela Ortega bei ihrer Bundesliga-Premiere in die Siegerliste ein.

Kolbermoor gratuliertdem ESV Weil

Während die Weiler ihren Sensationssieg ausgiebig bejubelten war natürlich Michael Fuchs, Abteilungsleiter und Trainer von Kolbermor, weniger erfreut: „Für uns war es natürlich nicht das Ergebnis, dass wir uns erhofft hatten. Aber man muss auch dem ESV Weil gratulieren, der ein super Spiel und einen starken Kampf geliefert hat. Wir haben ganz ordentlich gespielt und alle haben gekämpft, nur war Weil in den entscheidenden Phasen halt den Tick besser oder auch glücklicher. Das muss man dann auch anerkennen.“

Das dritte Bundesliga-Match bestreitet der ESV Weil nun am Sonntag in der Bundeshauptstadt. Dort treffen die Grenzstädterinnen auf den amtierenden Meister und somit das Nonplusultra der Tischtennis-Beletage. Aber auch Berlin ist nicht unverwundbar. Das offenbarte am vergangenen Wochenende der Saison-Einstieg des amtierenden Meisters. Ohne seine beiden Spitzenspielerinnen Nina Mittelham und Ding Yaping reichte es zu Hause gegen den TSV Langstadt nur zu einem 5:5-Unentschieden.

Trotz des überragenden Erfolges hält ESV-Trainer Alen Kovac den Ball flach: „Berlin ist eine Ausnahmemannschaft. Da sind wir krasser Außenseiter. Allerdings wollen wir den Schwung mitnehmen und ein gutes Match abliefern.“

Weil tritt ohne Sozoniukin Berlin an

Fehlen wird diesmal die Heldin des vergangenen Spieltags. Ievgeniia Sozoniuk übernimmt am Wochenende andere wichtige Aufgaben. Für sie steht Lea Lachenmayer im Weiler Kader. Lachenmayer hat ihre Verletzung überwunden und fiebert ihrem ersten Bundesliga-Einsatz entgegen. Hursey, Riliskyte und Ortega vervollständigen das Team.

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