Tischtennis Keine Laufkundschaft mehr

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„Genia“ Sozoniuk eine großartige Kämpferin. Foto: Grant Hubbs

Die Spannung steigt im deutschen Demen-Tischtennis. Am Freitag beginnt die heiße Phase im Kampf um die Deutsche Meisterschaft mit den Viertelfinal-Playoffs. Der ESV Weil empfängt den TSV Langstadt.

Das erste Match beginnt am Freitag um 19 Uhr in der sicherlich proppenvollen Sporthalle der Leopoldschule. Zwei Tage später fällt in den Rückspielen die Entscheidung. Im anderen Viertelfinalduell stehen sich mit berlin eastside und Kolbermoor zwei überaus klangvolle Namen im deutschen Damen-Tischtennis gegenüber. Gerade in dieser Saison scheint in Hinblick auf den Titel alles möglich. Welche beiden Klubs aus diesem Quartett den Einzug in die Halbfinals schaffen, erscheint völlig offen. Vielleicht werden wir ja auch wieder ein Golden Match erleben, was eine prickelnde Atmosphäre bis zur letzten Sekunde bedeuten würde.

Auf Weiler Seite freut man sich riesig, wieder um den nationalen Titel mitspielen zu können. In Bestbesetzung, also mit Anna Hursey, „Genia“ Sozoniuk, Daniela Ortega, Lea Lachenmayer und Kornelija Riliskyte rechnet man sich schon etwas aus.

Die Vorfreude beim ESV ist riesig

„Ich gehe davon aus, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird. In der Runde haben wir Langstadt zu Hause 6:3 geschlagen. Wir brauchen uns vor dem Gegner nicht zu verstecken“, ist Sportchef Serge Spiess durchaus optimistisch.

Nach einer sehr guten Vorrunde und einer durchwachsenen Rückserie kam der TSV Langstadt als Tabellenvierter der Bundesliga-Punktrunde über die Ziellinie. Somit haben sich die Südhessinnen in den Play-offs zunächst mit dem Ligafünften ESV Weil auseinanderzusetzen. Am Freitagabend geht es im Dreiländereck an die Tische, das Rückspiel steigt zwei Tage später in der Langstädter Eckehard-Colmar-Sporthalle – dort wird die Entscheidung fallen, wer ausscheidet und wer sich in den Halbfinals am 30. Mai und 1. Juni mit dem Punktrundengewinner Weinheim um den Einzug in die beiden Endspiele duelliert.

Der ESV ist keine Laufkundschaft und hat sich in dieser Saison wiederholt als Favoritenschreck entpuppt. Als Aufsteiger die Teams aus Kolbermoor, Berlin und Weinheim sowie im Rückspiel den TSV Langstadt zu schlagen – das muss man erst einmal schaffen. Und das 5:5 im letzten Spiel beim Tabellenzweiten Dachau war ebenfalls aller Ehren wert.

Mit der erst 18-jährigen Anna Hursey aus Wales hat Weil eines der hoffnungsvollsten Talente in Europa in seinen Reihen. Ihre Bundesliga-Bilanz im Spitzenpaarkreuz ist mit 13:5 erste Sahne.

Ortega hatte keiner auf der Rechnung

Auch die Chilenin Daniela Ortega, die vor der Runde überhaupt niemand auf dem Schirm hatte, hat sich als echte Bereicherung der Liga entpuppt und die Runde mit 10:5 Siegen klar positiv beendet. Auf der Hut sein muss Langstadt auch vor der Ukrainerin Ievgeniia Sozoniuk, deren virtuoses Kurznoppenspiel immer gefährlich ist. An Position vier spielt die 20-jährige deutsche Abwehrspielerin Lea Lachenmeyer, die in ihrer Bundesliga-Premierensaison fast ausgeglichen spielte (6:7). Ebenfalls zum Team zählt die Litauerin Kornelija Riliskyte. Sehr gut harmoniert das Weiler Spitzendoppel Hursey/Sozoniuk, das eine 5:2-Bilanz erzielt hat.            pd/nod

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