Tischtennis Loyen sichert den Auswärtspunkt

Uli Nodler
Starke Auftritte im Norden: Qian Wan vom ESV Weil. Foto: Archiv

Tischtennis 2. Bundesliga, Damen: ESV Weil: 3:6-Niederlage gegen Tostedt, 5:5 gegen Großburgwedel.

Tostedt/Burgwedel - Immerhin: Damen-Zweitbundesligist ESV Weil hat von den beiden Auswärtspartien des Wochenendes einen Zähler mitgebracht. Am Samstag wurde beim MTV Tostedt mit 3:6 verloren. Das Match beim TTK Großburgwedel endete am gestrigen Sonntag mit 5:5.

Im Samstag-Match vor den Toren Hamburgs war deutlich mehr drin für den ESV Weil. Nach den ersten sechs Partien stand’s in Tostedt nämlich 3:3. Alles war offen. Sogar eine Führung wäre möglich gewesen, nachdem Vivien Scholz und Qian Wan das Einser-Doppel gegen Yvonne Kaiser und Lotta Rose in fünf spannenden Sätzen für sich entschieden hatten. Vier von fünf Sätzen gingen in die Verlängerung. Am Ende hatten dann Scholz/Wan mit 13:11 im Entscheidungssatz das bessere Ende für sich.

So stand’s vor den Einzeln 1:1, weil Charlotte Carey und Eline Loyen gegen das Tostedter Duo Irene Ivancan und Svenja Koch in vier Sätzen den Kürzeren gezogen hatten.

Letztlich gab die Klasse von Tostedts Nummer eins, Irene Ivancan, und die eher unterdurchschnittliche Leistung von Eline Loyen den Ausschlag für den Ausgang der Zweitbundesliga-Partie. Ivancan war sowohl für Carey als auch Scholz an diesem Tag zu stark. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin schlug Weils Waliserin glatt in drei Sätzen und gab gegen Scholz nur einen Durchgang ab.

Erfolgreichste Weilerin in Todstedt war Qian Wan. Weils Nummer vier zeigte in ihrem Einzel gegen Koch großartiges Stehvermögen, setzte sich im fünften und entscheidenden Satz mit 11:7 durch. Ihr zweites Match gegen Rose wurde abgebrochen, weil Loyen ihre zweite Begegnung gegen Koch mit 1:3-Sätzen bereits verloren hatte.

ESV-Sportchef Serge Spiess war denn auch nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge.

So schnell kann’s gehen. In Tostedt war Eline Loyen nicht auf der Höhe ihrer Möglichkeiten. Doch tagsdarauf in Großburgwedel trumpfte die belgische Nationalspielerin auf, holte mit einem Fünfsatzkrimisieg den entscheidenden fünften Zähler zum Unentschieden. Mit 0:2-Sätzen lag sie in ihrem Eizel gegen Dijana Holokova schon hinten. Doch sie riss in den folgenden Durchgängen das Steuer noch herum, entschied den fünften und entscheidenden Satz mit 11:9 für sich. Wie schon in Tostedt gewann der ESV auch in Großburgwedel ein Doppel. Ebenfalls in fünf Sätzen setzten sich Carey/Loyen gegen die Gastgeberinnen Kazantseva/Junker durch.

Speziell war das Match für Polina Trifonova, spielt die Bulgarin doch in der kommenden Saison für den ESV Weil und ersetzt Charlotte Carey, die ihre Karriere in Schweden fortsetzt.

Großburgwedels Nummer eins gewann in vier Sätzen locker gegen Vivien Scholz, musste sich dann aber in ihrem zweiten Einzel Carey glatt in drei Sätzen geschlagen geben.

Großurgwedels Schwachpunkt war Vadrina Junker, die ihr Einzel sowohl gegen Wan als auch Loyen verlor. Vivien Scholz blieb gestern ohne Erfolgserlebnis.

Tostedt - Weil 6:3

Doppel: Kaiser/Rose - Scholz/Wan 9:11, 11:13, 13:11, 12:10, 11:13; Ivancan/Koch - Carey/Loyen 9:11, 11:6, 11:9, 11:8.

Einzel: Kaiser - Carey 8:11, 8:11, 5:11; Ivancan - Scholz 8:11, 11:8, 11:8, 11:5; Rose - Loyen 6:11, 12:10, 11:6, 11:6; Koch - Wan 12:10, 9:11, 11:8, 12:14, 7:11, Ivancan - Carey 11:7, 11:7, 11:9, Kaiser - Scholz 11:5, 11:8, 9:11, 11:8; Koch - Loyen 7:11, 11:5, 11:6, 11:9.

Burgwedel - Weil 5:5

Doppel: Trifonova/Holokova - Scholz/Wan 11:9, 13:11, 11:9; Kazantseva/Junker - Carey/Loyen 11:3, 11:7, 3:11, 4:11, 9:11. Einzel: Trifonova - Scholz 11:13, 11:0, 11:5, 11:5; Kazantseva - Carey 14:16, 11:9, 13:11, 9:11, 11:13; Junker - Loyen 6:11, 5:11, 7:11; Kolokova - Wan 11:7, 12:10, 11:6; Trifanova - Carey 9:11, 5:11, 10:12; Kazantseva - Scholz 11:9, 11:6, 11:7; Junker -Wan 5:11, 7:11, 5:11; Kolokova - Loyen 11:8, 11:6, 9:11, 4:11, 9:11.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading