Tischtennis Nervenkitzel vorprogrammiert

Die Oberbadische

2. Bundesliga: ESV Weil empfängt morgen den TSV 1909 Langstadt

Von Uli Nodler

Jetzt geht’s so richtig los. Damen-Zweitbundesligist ESV Weil bestreitet am morgigen Sonntag in der heimischen Sporthalle der Leopoldschule sein erstes Saison-Heimspiel (Beginn: 14 Uhr). Und das in Bestbesetzung, also mit Ievgeniia Vasylieva, Charlotte Carey, Neuzugang Eline Loyen und Ana Kirichenko. Zu Gast ist der TSV 1909 Langstadt. „Das wird ein heißes Match“, prophezeit Serge Spiess, der Sportliche Leiter des ESV.

Weil am Rhein. Die vier Weiler Nationalspielerinnen aus der Ukraine, Wales, Belgien und Finnland sind topfit und hoch motiviert. Während des Wochenendes hat sich das Quartett im Hause Spiess einquartiert. „Wir fühlen uns hier wie daheim. Für uns sind Doris und Serge unsere Sporteltern“, lobt Ievgeniia Vasylieva, die bereits Mitte der Woche in Weil eingetroffen ist, die Gastfreundschaft im Hause Spiess über den grünen Klee.

Nach dem nervenaufreibenden Spiel beim TuS Uentrop, das nach einer 4:0-Führung noch unglücklich verloren wurde, brennen die Mädels nun natürlich darauf, es morgen in heimischer Halle besser zu machen. Allerdings dürfte Langstadt in dieser Saison schon eine große Nummer sein. Denn: Die Tischtennisspielerinnen aus dem Ortsteil Babenhausen im Landkreis Darmstadt-Dieburg haben auf dem Weg ins Finalfour-Pokalfinale zwei Teams aus der ersten Bundesliga ausgeschaltet. Langstadt hat sich gegenüber der Vorsaison mit zwei neuen Spielerinnen aus der 1. Bundesliga verstärkt. Alena Lemmer spielt nun bei den Gästen an Position drei und die Polin Monika Pietkiewicz an Position zwei. Beide könnten aber morgen nach vorne rücken, da die indische Spitzenspielerin Archana Girish Kamath nicht alle Saisonspiele bestreitet. Das Langstadter Team vervollständigen Anne Bundesmann und Janina Kämmerer.

Der ESV Weil muss sich aber mit seinen vier Nationalspielerinnen nicht verstecken. „Ich erwarte ein offenes Match, in dem wohl die Tagesform entscheiden wird. Auf jeden Fall können sich die Zuschauer auf hochkarätiges Damentischtennis freuen“, betont Spiess.

In der Liga haben erst sechs Partien stattgefunden. Der ESV Weil verlor sein Auftaktmatch beim TuS Uentrop, der nach hochkarätigem Zuwachs als Titelkandidat gehandelt wird. Und der amtierende Meister RSV Schwabhausen, der auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, gewann die beiden Auswärtspartien beim Aufsteiger Großburgwedel und Tostedt. Weils südbadischer Rivale Offenburg startete mit einem Sieg gegen den Neuling Leutzscher Füchse und einer Niederlage gegen Saarbrücken.

Egal wie die Partie morgen in Weil ausgeht, der ESV hat etwas zu feiern. Ievgeniia Vasylieva hat nämlich Ende Juni in ihrem Heimatland Ukraine geheiratet. Und nun strahlt sie noch mehr.

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